Die "Regenbogenfahrt" strebt einen Austausch zwischen gegenwärtigen und ehemaligen Patienten an. Archivfoto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktions-Radtour der Kinderkrebsstiftung macht am 29. und 30. August Station in Reha-Klinik Katharinenhöhe

Von Nicolas Kienzler

Furtwangen. Viel los ist am Freitag und Samstag, 29. und 30. August, an der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe: Die 22. "Regenbogenfahrt" der deutschen Kinderkrebsstiftung macht dort Station.

Gegen 16 Uhr werden die Fahrradfahrer – allesamt ehemalige Krebspatienten – erwartet. Sie wollen jungen Schicksalsgenossen Mut machen und ihnen zeigen, wie viel man trotz der früheren Erkrankung körperlich leisten kann.

"Wir streben einen Austausch zwischen derzeitigen und ehemaligen Krebspatienten an", bringt es die zuständige Verwaltungsleiterin Ilona Mahamoud auf den Punkt. Die knapp 50 Teilnehmer der "Regenbogentour" haben in ihrer Kindheit und Jugend selbst den Krebs besiegt; viele waren in einer der Einrichtungen, an denen die Radtour alljährlich Halt macht.

Sie wollen aus eigenen Erfahrungen heraus Hilfe und Ratschläge geben und aufzeigen, dass sich der Kampf gegen jene Erkrankung, die oftmals auch an Hoffnung, Mut und Kräften zerrt, lohnt. Für erkrankte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, aber auch für deren Eltern sind die Gespräche mit Personen, "die es überstanden haben", eine große Bereicherung. Ein kleines Grillfest mit Musikaufführungen ist geplant. Bei gutem Wetter soll man zudem auf den Hochseilgarten gehen können.

Zuletzt machte die "Regenbogenfahrt" 2008 auf der Katharinenhöhe Station. Umso mehr freut man sich auf den bevorstehenden Etappenstop.

Radtour startet in Saarbrücken

Die Radtour dauert eine Woche, die Fahrtstrecke beträgt über 600 Kilometer und führt von Saarbrücken über Mannheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen nach Freiburg. Auch in Tannheim ist ein Halt geplant. Dort ist die letzte Zwischenstation, bevor es zur Katharinenhöhe geht. Als Nachtquartier für die rund 50 Teilnehmer dienen Turnhalle und Konferenzraum, geschlafen wird auf geliehenen Feldbetten.