Ein herzliches Willkommen gab es für die Teilnehmer an der Regenbogen Tour in der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe, der letzten Etappe vor dem Ziel Freiburg. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Regenbogen-Fahrer legen auf der Katharinenhöhe einen Stopp ein und knüpfen viele Kontakte

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Nach einem Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe starteten zum Abschluss ihrer Tour die Regenbogenfahrer zu ihrer letzten Etappe nach Freiburg. Nachdem sie bereits im Furtwanger Rathaus empfangen worden waren (wir berichteten), stand dann das eigentliche Ziel dieser Tagestour, die Katharinenhöhe, auf dem Programm. Hier wurden die Teilnehmer an der Regenbogen-Fahrt mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm empfangen und übernachteten dann auch.

Mit Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes Schönwald und weiterer Ortsverbände war in der Sporthalle ein Massenlager errichtet worden. Und während sich die Tour-Teilnehmer ausschliefen, wurde als besonderer Service von der Hauswirtschaft der Klinik die Radler-Kleidung gewaschen und getrocknet: Die Teilnehmer konnten damit frisch und gestärkt die letzte Etappe angehen.

Im Mittelpunkt dieses Besuches auf der Katharinenhöhe stand aber der Kontakt mit den Patienten, denn die Teilnehmer an der Tour, die alle selbst den Krebs in ihrem Körper besiegt haben, wollen ganz speziell mit dieser Aktion ihren Leidensgenossen Mut machen.

Es gab viele dieser Begegnungen, immer wieder sah man aktuell Betroffene mit ehemals Betroffenen im anregenden Gespräch, mal ernst, mal ausgelassen lachend. Toll war es auch, sich von der Musik treiben zu lassen; und da war so mancher auf der Tanzfläche, den man vor nicht allzu langer Zeit mit Gehhilfen gesehen hatte.

Aber auch für die Mitarbeiter der Klinik war es ein besonders Erlebnis, in dieser Biker-Truppe viele ehemalige Patienten wiederzusehen. Es sei immer wieder toll erfahren zu dürfen, dass man langfristig helfen konnte und dass aus Patientinnen und Patienten gesunde und erfolgreiche Menschen werden, die ihren Alltag leben können, erklärte Klinikleiter Stephan Maier.

Aber auch die Teilnehmer an der Regenbogentour waren begeistert und haben den Aufenthalt in der Furtwanger Klinik als "absoluten Höhepunkt der Tour" bezeichnet. Sie zeigten sich beeindruckt von allen Bereichen. Man habe noch nie erlebt, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so einsetzen und hinter der guten Sache stehen wie auf der Katharinenhöhe.

Besonders betont wurde, dass die Stimmung im ganzen Haus eine so positive Ausstrahlung habe und dies auch der aktuellen Rehagruppe anzumerken sei. Man habe an diesem Abend viele intensive und gute Gespräche führen können und damit auch das Ziel erreicht, den Patienten Mut zu machen und aufzuzeigen, dass man den Krebs besiegen und danach ein aktives Leben führen kann. Nach diesen für alle Seiten so positiven Erfahrungen haben sich Jugendliche und junge Erwachsene aus aktuellen Rehagruppe vorgenommen, nächstes Jahr mitzufahren und selbst an der Tour teilzunehmen.