Garant für die gute Stimmung im Festzelt der Gütenbacher Fußballer war einmal mehr die Gruppe "Wälderwahn". Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Stefan Heimpel

Von Stefan Heimpel

Bombenstimmung in einem Festzelt, das aus allen Nähten kracht: So sieht ein Oktoberfest mitten im Schwarzwald aus. Vor fünf Jahren hatte der FC 04 Gütenbach die Idee zu etwas Neuem und erstmals ein Oktoberfest, damals noch in der Festhalle, auf die Beine gestellt.

Erstmals geht das Oktoberfest des FC 04 Gütenbach weiter bis am Montag. Heute bietet der FC erstmals ab 16 Uhr ein Handwerkervesper und einen zünftigen Dämmerschoppen an, wie es auch bei vielen anderen Festen in der Umgebung beliebt ist. Auf der Speisekarte steht natürlich das Hausmacher Vesper, zudem andere klassische Angebote vom Wurstsalat über Schnitzel bis zur Grillwurst. Für musikalische Unterhaltung sorgt die neu gegründete Gütenbacher Kapelle "d’Vorderwälder" unter Leitung von Markus und Pascal Kapp.

Gütenbach. Bei seiner sechsten Auflage ist dieses Fest inzwischen ein richtiger Renner und weit über Gütenbach hinaus bekannt. Bei dem großen Ansturm funktioniert das ganze natürlich nur mit einem großen Festzelt. Die Idee von 2012 hat sich also durchgesetzt und wurde immer weiter ausgebaut. Durch den Brückentag in diesem Jahr wurde das Fest sogar auf drei Tage verlängert mit einem Handwerkervesper am Montag.

Dabei gab es im Vorfeld noch große Diskussionen, mancher sah das Fest sogar schon in Gefahr. Denn die Infrastruktur auf dem Festplatz, vor allem die Elektrik, entspricht eigentlich nicht den Anforderungen für ein solches Fest. Im letzten Moment konnten noch entsprechende Gespräche geführt und für dieses Jahr eine Lösung gefunden werden. Vorsitzender Michael Eschle erhofft sich nun allerdings vom Gemeinderat und der Verwaltung, dass bis nächstes Jahr Nägel mit Köpfen gemacht werden, damit das Fest nicht wieder infrage gestellt wird.

Dieses Mal lief auf jeden Fall alles reibungslos. Die Helfer hatten natürlich alle Hände voll zu tun, um die Besuchermassen zu versorgen. Der Verein habe sich auf die bewährten Angebote konzentriert, erklärt Michael Eschle. Neu für die Oktoberfest-Stimmung war allerdings ein Verkäufer mit Lebkuchenherzen unter dem Motto "Lebkuchenherzen für die Herzen".

Garant für die gute Stimmung im Festzelt war einmal mehr die Gruppe "Wälderwahn", die bereits zum dritten Mal in Gütenbach zu Gast war. Zuvor hatte in bewährter Weise das Panik-Orchester aus Schönenbach beim Fassanstich ebenfalls schon für Stimmung gesorgt. Im Unterschied zu vielen anderen Festen ist in Gütenbach das Zelt schnell gut besucht. Bereits um 10 Uhr war das Zelt ausverkauft. Ebenfalls zur richtigen Oktoberfeststimmung trugen die Festgäste selbst bei, die in großer Zahl zünftig in Lederhose und Dirndl erschienen waren, das sah tatsächlich so aus wie beim Oktoberfest in München.

Wie beliebt das Oktoberfest ist, zeigt eine weitere Tatsache: Über das Internet kann man schon seit mehreren Jahren im Vorfeld einige Tische im Festzelt für Gruppen oder Vereine reservieren. Und diese Tische waren bereits innerhalb von einer Stunde ausverkauft. Vorsitzender Michael Eschle zog damit einmal mehr eine positive Bilanz vom Oktoberfest der Fußballer. Der Sonntag startete mit einem geselligen Frühschoppen und Mittagstisch mit original bayerischen Speisen, bei dem die beliebten "WisserBuebe" für Stimmung sorgen.