Dank des milden Winters 2016/17 konnte die Stadt viel Geld für den Winterdienst sparen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Nachtragshaushalt beschert positive Zahlen / Milder Winter spürbar

Das Jahr 2017 verlief für die kommunalen Finanzen positiv, wie Bürgermeister Josef Herdner und Kämmerer Franz Kleiser in der Sitzung des Furtwanger Gemeinderates darlegten.

Furtwangen. Im Nachtragshaushalt kletterten die Gewerbesteuer-Einnahmen von kalkulierten 7,5 auf neun Millionen Euro. Zudem fließen voraussichtlich 240 000 Euro mehr aus der Einkommensteuer nach Furtwangen. Die Gewerbesteuerumlage steigt um 315 000 Euro auf gut 1,8 Millionen Euro.

Dank des milden Winters wurde das Geld für den Winterdienst kaum verbraucht, 100 000 Euro davon werden für die Instandsetzung von Gemeindestraßen verwendet. Von 35 000 auf 50 000 Euro erhöht wird der Ansatz für das Stadtmarketing. Statt 20 000 mussten 40 000 Euro für die Jahnsporthalle ausgegeben werden.

Die Zuschüsse an Vereine kletterten auf 50 000 Euro, vorgesehen waren ursprünglich nur 10 000 Euro. Die Mehrkosten wurden verursacht durch den Zuschuss für Uniformen der Stadtkapelle sowie für einen Zuschuss zum Kraftraum des Skiinternates.

Aber auch Mehrausgaben schlagen zu Buche

50 000 Euro wurden für die Restarbeiten an der Donauquelle zusätzlich bereitgestellt, ursprünglich war mit 20 000 Euro kalkuliert worden.

Der Nachtragshaushaltsplan wurde ohne große Diskussionen verabschiedet.

Freilich mahnte SPD-Sprecher Norbert Staudt die Verwaltung, über steigende Kosten rechtszeitig zu informieren. Wenn ein Projekt doppelt so teuer wie geplant zu werden drohe, müsse der Gemeinderat gehört, nicht erst im Nachtrag informiert werden.