Klima: Das Wetter in Furtwangen zeigte sich sonnig und etwas zu trocken / Weniger Niederschläge

Warm, sonnig und etwas zu trocken – das war der Oktober in Furtwangen. Allerdings blieben die Abweichungen von den langjährigen Mittelwerten im Rahmen. So bleibt ein goldener Oktober in Erinnerung, der vor allem zur Monatsmitte durch Sonne und Wärme glänzte.

Furtwangen. Im Monatsmittel lag die Temperatur an der Wetterstation auf dem Kussenhof im Oktober bei 8,0 Grad und damit um 1,4 Grad über dem langjährigen Mittel. Der Vergleichswert ergibt sich aus den Messungen seit 1979. In der nunmehr fast 39-jährigen Messperiode liegt der Oktober damit auf Platz acht, was die Wärme betrifft. Das Maximum mit 9,4 Grad wurde 2001 gemessen. Der wärmste Tag in den vergangenen Wochen war der 16. Oktober mit 22,5 Grad; er blieb nur um ein Grad unter dem bisherigen Höchstwert der zweiten Oktoberhälfte 2006. Die niedrigste Temperatur des Monats wurde am letzten Tag mit minus 3 Grad gemessen. Aber auch das ist für Furtwanger Verhältnisse bei Weitem nichts Ungewöhnliches: 1997 war es am letzten Oktobertag bis minus 9,5 Grad kalt geworden.

Der Oktober setzte damit den Trend des Jahres 2017 fort, das bis zum jetzigen Zeitpunkt rund 1,1 Grad zu warm war und bei weiterhin milder Witterung als eines der fünf wärmsten Jahre bisher enden könnte. Das bisher wärmste Jahr war 2003, das durch den Jahrhundertsommer im Mittel um 2,2 Grad zu warm war.

Im Trend des Jahres lagen auch die Niederschläge. Mit 125 Litern pro Quadratmeter wurden an der Wetterstation auf dem Kussenhof nur 82 Prozent des langjährigen Durchschnittswertes registriert. Aufs ganze Jahr gerechnet liegen die Niederschläge derzeit nur bei 90 Prozent des langjährigen Durchschnitts.

Mit 153 Litern pro Quadratmeter im langjährigen Mittel ist der Oktober in Furtwangen ein durchschnittlich regenreicher Monat – zwischen den 117 Litern, die der September bringt, und den 214 Litern im Dezember. Die größte Tagesmenge der vergangenen Wochen wurde mit knapp 33 Liter pro Quadratmeter am Tag der deutschen Einheit verzeichnet. In der langjährigen Betrachtung sind solche Tagesmengen nicht ungewöhnlich. Der höchste Wert eines einzelnen Oktobertages stammt mit 75,4 Liter aus 1981. Im Durchschnitt gibt es im Oktober 1,3 Tage, an denen die Marke von 30 Liter pro Quadratmeter überschritten wird. An 0,3 Tagen im Oktober liegen die Mengen sogar über 50 Liter. Die Zahl der Regentage liegt im Oktober im Mittel bei 15, in diesem Jahr waren es 13.