Tragikomödie im Guckloch / Tolle Besetzung

Furtwangen. Am Donnerstag, 24. Juli, zeigt das Guckloch-Kino die Tragikomödie "Das Leben ist nichts für Feiglinge".

Ein junger Mann wird mit dem plötzlichen Tod seiner Frau nicht fertig, die 15-jährige Tochter im wilden Gothic-Look zieht sich in ihre eigene Welt zurück, einziger Halt ist die Oma. Die verschweigt ihre Krebskrankheit und nimmt sich eine unkonventionelle Pflegerin, die ihr Lebensmut macht. Ausgerechnet in dieser prekären Situation brennt die Enkelin mit einem Freund durch. Regisseur André Erkau verzichtet in der Verfilmung von Gernot Grickschs Roman über den größten anzunehmenden Unfall in einer Familie auf tränenreiche Sentimentalität oder große Gefühlsausbrüche. Mit schwarzem Humor und einigen Slapstickszenen macht er das bittere Szenario erträglich, verliert aber nie den Ernst der Geschichte aus dem Auge. Auch das hervorragende Ensemble überzeugt, allen voran Wotan Wilke Möhring sowie Helen Woigk in ihrem ersten Kinofilm (ab zwölf Jahren freigegeben).