Dank einer Spende der BGV Versicherung kann die Schlagkraft der Feuerwehren im Oberen Bregtal durch Wärmebildkameras deutlich verbessert werden (von links): Thomas Kollöffel von der BGV, die Bürgermeister Robert Strumberger, Josef Herdner und Rolf Breisacher sowie von den Feuerwehren der Furtwanger Gerätewart Klaus Merz sowie die Kommandanten Hansjörg Ketterer Vöhrenbach und Jürgen Schonhardt Gütenbach. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Brandherde besser zu lokalisieren / Anschaffung für die Feuerwehren im Bregtal

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Mit 10 000 Euro unterstützen die badische Versicherungen BGV die Anschaffung von Wärmebildkameras für die Feuerwehr und erhöhen damit wesentlich die Schlagkraft der drei Feuerwehren im Oberen Bregtal.

Eine wichtige Sparte der BGV ist die Gebäudeversicherung und deshalb unterstützt sie regelmäßig für Anschaffungen der Feuerwehr. Vor fünf Jahren hatte Bürgermeister Josef Herdner bei der BGV um Spenden für eine Wärmebildkamera für das obere Bregtal angefragt. Der Vöhrenbacher Kommandant Hansjörg Ketterer hatte die Idee gehabt, mit dieser gemeinsamen Anschaffung die Wehren des Bregtals zu stärken. Es dauerte allerdings fünf Jahre, bis die Antragsliste bei der BGV abgearbeitet war.

Mit Vertretern der Versicherung war Vorstandsmitglied Thomas Kollöffel nach Furtwangen ins Rettungszentrum gekommen, um den Scheck überreichen. Anwesend waren die drei Bregtal-Bürgermeister Josef Herdner, Robert Strumberger und Rolf Breisacher sowie Vertreter der Feuerwehren. Eine Wärmebildkamera hatten die drei Gemeinden vor einiger Zeit gemeinsam angeschafft, die von Furtwangen aus zu den Einsätzen in die drei Gemeinden kam. Die Spende sorgt nun für eine wesentliche Verbesserung: Auf dem neuen Fahrzeug der Furtwanger Feuerwehr ist eine weitere, einfachere Wärmebildkamera vorhanden. Und eine solche Kamera kann jetzt für Gütenbach und Vöhrenbach angeschafft werden.

Nun haben die Feuerwehren aller drei Orte auf dem ersten Fahrzeug eine Kamera für erste Überprüfungen. Bei Bedarf kann die leistungsfähigere Kamera aus Furtwangen an den Einsatzort gebracht werden, das ist aber nicht mehr in jedem Fall notwendig. Gerade beim Eintreffen am Einsatzort ist es von großem Vorteil, wenn man mit der Kamera sofort feststellen kann, wo der Brandherd sitzt. Damit ist zum einen der Einsatz effektiver zu planen und zum anderen auch viel für die Sicherheit der Feuerwehr getan. Ein Beispiel war die Waldrast in Vöhrenbach, als mit der Wärmebildkamera bei dem in Flammen stehenden Gebäude gleich der Brandherd festzustellen war, erläuterte Ketterer. Eine Wärmebildkamera ist heute für die Feuerwehr von großer Bedeutung, wie Beispiele aus allen drei Orten zeigen. So wurde sie in Vöhrenbach bei einer Personensuche erfolgreich eingesetzt. In Furtwangen gab es ein Feuer in einer Heizung in der Bismarckstraße, bei dem man ohne Kamera einen Brandherd hinter einer Mauer nicht entdeckt hätte. Und in Gütenbach, so Kommandant Jürgen Schonhardt, war bei einem Brand in einer Ableitung vom Kachelofen zu vermuten, dass sich hinter der Holzverkleidung möglicherweise ein Brand entwickelt habe. Dies ließ sich mit der Wärmebildkamera ausschließen, ohne die Verkleidung herunterzureißen.