Frank Rimbrecht ergänzt gekonnt Tradition mit Moderne
Von Matthias Winter
Furtwangen. Mit einfachen Mitteln ansprechend umgestaltet wurde die Tourist-Infoin der Lindenstraße, das Motto lautete "Tradition trifft auf Moderne". Dabei wurde vor allem Holz verwendet, was dem Raum nun einen ganz anderen, heimeligen Charakter verschafft.
"Wir wollten Identität, eine authentischen Schlag reinbringen", meinte Ferienland-Geschäftsführer Julian Schmitz gestern bei der Vorstellung. Ein Heimatgefühl sollte dabei transportiert werden.
Gleichzeitig wurde darauf geachtet, dass der Stil der Ferienland-Stände auf Ausstellungen sich in der Ausstattung der Tourist-Info wiederfindet. Das soll bei den Gästen einen gewissen Wiedererkennungseffekt erzeugen.
Mit Bedacht wurde auch die Firma "Waldwerk" (Tobias Hollerbach und Ralf Schuler) ins Boot geholt, die ihre T-Shirts mit Schwarzwald-Motiven nun in Kommission verkauft, sowie die Firma Schneider Schonach, die ein Kuckucksuhren-Gehäuse zur Verfügung stellte, das teils neu gestaltet wurde.
Verantwortlich für den Umbau war der 29-jährige Zimmermeister Frank Rimbrecht von der Firma "Rimbrecht Holzgestaltung", der die Aufgabe mit Freude übernahm. Er kombiniere gerne Altes mit Modernem, betonte er.
So wurde für die Theke eine Kombination von 300 bis 400 Jahre alten Fichtenplanken und -brettern verwendet, dazwischen wurden Granit-Stelen eingebaut, ein interessanter Kontrast. Die Theke wurde zudem erhöht, so dass die Büromaterialien, PCs und Drucker nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen sind.
Auf einer großen Tafel an der Wand ist zudem das Ferienland-Logo zu sehen, und als Deko dient eine Tannenzapfen-Girlande. In der Ecke steht ein aus einem Stamm herausgesägter Holzsessel.
"Ich wollte vermeiden, dass das Ganz altbacken wirkt", meint Frank Rimbrecht. Und das ist durchaus gelungen.
Auch eine Reihe von bunten Postkarten von Lina Haas aus Schonach bringt Pep in die Räumlichkeit.
Der Schwarzwald müsse gerade auch für junge Leute interessant werden, meint Julian Schmitz.
Auch für Furtwangen sieht er den Tourismus als wichtige Größe an, und Hauptamtsleiterin Carmen Grieshaber betonte, dass sich Tourismus und Wirtschaft am Ort sehr gut ergänzten.
Erfreulich: Die ganzen Umbauten kosteten lediglich rund 2 000 Euro, allerdings wurde zusätzlich ein Teil durch Sponsoring erbracht.
"Es ist schön, hier zu arbeiten", meint Eveline Kimmig. Sie arbeitet für das Ferienland in der Tourist-Info, Susanne Austel für die Stadt (Sport und Kultur). Hinzu kommen gelegentlich noch Azubis von beiden Seiten.