Mit dem Waschen der Geldbeutel im Narrenbrunnen wird symbolisiert, dass man diese im Lauf der Fasnet vollständig geleert hat. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Trauerzug und Geldbeutelwäsche

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Eine weitere Premiere an der Fasnet 2014: Erstmals hielt Narren-Präsident Roland Wehrle seine Gedenkansprache zum Ende der Fasnet an dieser Stelle, nämlich dem neuen Standort des Narrenbrunnens. Auch bei diesem Ende der närrischen Tage durfte ein Seitenhieb in Richtung der "Ureinwohner vom Stamme der Duffner" nicht fehlen.

Zuvor war mit dem Narrenmarsch in Moll der Trauerzug am Narrenbrunnen eingetroffen. Da wie schon die ganze Fasnet über das Wetter mitspielte, war sowohl die Zahl der Trauergäste wie der Zuschauer relativ groß.

Roland Wehrle würdigte dann einmal mehr die breite Unterstützung bei der Versetzung des Narrenbrunnens und vor allem den Künstler Hubert Rieber. Natürlich beweinte er dann vor allem auch das Ende der Fasnet, 17 Tage nachdem man an genau der gleichen Stelle mit dem Narrenbaumsetzen und der Brunnenweihe die Fasnet gestartet habe. Mit einem Lied und Narri Narro gedachte er des kürzlich verstorbenen Zunftmitglieds Franz Kuner. Nach einem Rückblick auf die Fasnet und einem Dank an alle Beteiligten sang er zum Abschluss ein Lied über einen Trommler der Stadtkapelle, der sein Instrument nicht mehr ganz der Gewalt hatte.

Nicht zuletzt wurden dann auch eifrig die während der Fasnet geleerten Geldbeutel im Narrenbrunnen gewaschen, wobei dieses Wasser nun, so Roland Wehrle, den Weg zum Schwarzen Meer nehme. Bevor dann der Narrenbaum auf dem Marktplatz endgültig gefällt werden konnte, wurde er noch versteigert. Neuer Baum-Besitzer ist Thilo Diehr, der dieses Stück Holz für 111 Euro erwarb.