Ein schöner Singnachmittag bot der Furtwanger Heimat- und Geschichtsverein in der "Arche". Ein Wiedersehen- und Hören gab es mit dem versierten Pianisten Raymund Koslik. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Sänger treffen sich im Museumsgasthaus "Arche" / Raymund Koslik am historischen Klavier

Von Siegfried Kouba

Furtwangen. "Singen in den Mai" war beim Heimat- und Geschichtsverein sowie dem Arche-Team im Furtwanger Museumsgasthaus "Arche" angesagt. Als ausgezeichneten Pianisten hatten die Organisatoren Raymund Koslik aus Kirchzarten gewonnen.

Der Pädagoge, Organist und engagierte Chorleiter ist vielen noch bekannt aus seiner Zeit als Lehrer in Furtwangen. Koslik ist talentiert und kann "prima vista" mit Notenmaterial umgehen. Mit seinem Spiel am historischen Klavier bewies er pittoreske Interpretationen, die teils recht schwungvoll die Sänger mitrissen. Museumsleiterin Elke Schön begrüßte mit "liebe Freunde der Arche und der Frühlingsmusik" eine treue Gästeschar, die mindestens die ersten Strophen der volkstümlich gefärbten Lieder auswendig kannte. Ansonsten stand eine Liedmappe mit einer Vielzahl von Gesängen mit Noten und Texten zur Verfügung. "Komm lieber Mai und mache", eine Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart, hätte Motto des Nachmittags sein können.

Eine breite musikhistorische Palette wurde abgedeckt, darunter Lieder des 15. und 17. Jahrhunderts wie "Grüß Gott, du schöner Maien" oder "Nun will der Lenz uns grüßen".

Das "Bundespräsidenten"-Lied "Hoch auf dem gelben Wagen" durfte auch nicht fehlen. Zum Thema Wandern gab es das Marschlied "Es, es, es und es", das mit flotter Klavierbegleitung gesungene "Wohlan die Zeit ist kommen" oder "Aus grauer Städte Mauern". Neben dem recht heimatlich geprägten "Jetzt gang ich ans Brünnele" erklang auch das schwedische "Im Frühtau zu Berge".

Viel Traditionelles war an diesem Nachmittagzu hören, und neben der Betätigung von Zwerchfell und Kehle hatten die Besucher auch Zeit, sich bei Kaffee und Kuchen zu unterhalten.