Wie viel Freiheit passt in ein Taxi? Der iranische Regisseur Jafar Panahi zeigt es in seinem Film am Vatertag. Foto: Verleih Foto: Schwarzwälder-Bote

Kino: "Taxi Teheran" fährt am Vatertag

Furtwangen. Das Guckloch-Kino startet am Donnerstag, 5. Mai, um 20 Uhr in sein Sommerprogramm mit dem iranischen Film "Taxi Teheran".

Regisseur Jafar Panahi darf aufgrund eines Berufsverbotes der iranischen Regierung seit 2010 offiziell keine Filme mehr drehen. In diesem Streifen fährt er ein Taxi durch die Straßen Teherans und gibt auch hinter dem Steuer seine wahre Berufung nicht auf. Fahrgäste, ein Querschnitt der iranischen Gesellschaft, nehmen bei ihm Platz, und er sammelt ihre Geschichten.

Mit Herz und Humor zeichnet Panahi ein liebevolles Porträt der Menschen in seiner Heimat und schafft damit einen hoffnungsvollen Kontrast zu den üblichen negativen Nachrichtenmeldungen.

Der Film ist im Dokumentarstil gedreht und ist ungemein lebensfroh, kurzweilig und witzig. Zugleich zeigt der Berlinale-Gewinner 2015, was Kino selbst unter ärgsten Restriktionen vermag und zeigt eine Komödie, die vorführt, wie viel Freiheit ins Innere eines Taxis passt. Der Film hat eine Spiellänge von 83 Minuten. Die Spielstätte des Guckloch-Kino ist im Postkraftwagenhof in der Grieshaberstraße 19a.