Nach dem Zug durch die Stadt geht es auf dem Marktplatz weiter mit der Verbrennung des letzten Meckerers und dabei natürlich auch wieder mit den Sprüngen der Hexen durch das Feuer. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Hemdglunkerumzug durch die Stadt / Hexen zeigen waghalsige Sprünge / Auftritt in Markdorf geplant

Bei leichtem Schneetreiben zogen am Abend des Schmutzigen Donnertags viele weiße Gestalten durch Furtwanger Innenstadt. Damit war das Wetter deutlich besser als am Nachmittag beim Kinderumzug mit starkem Schneefall und Sturmböen.

Furtwangen (isa). Angeführt wurde der Hemdglunkerumzug von den Hexen, musikalisch begleitet von der Stadtkapelle, dem Musikverein Katzensteig und dem Musikverein Schönenbach. Trotz des Wetters war die Beteiligung am Umzug gut und auch zahlreiche Zuschauer verfolgten das Geschehen.

Inzwischen sind es schon mehr als 100 Jahre, dass dieser närrische Zug am Abend durch Furtwangen stattfindet. Allerdings fehlen in den vergangenen Jahren die früher oftmals mitgeführten originellen Begleit-Utensilien bis zum Etagenbett.

Nach dem Zug durch die Stadt ging es auf dem Marktplatz weiter mit der Verbrennung des letzten Meckerers und dabei natürlich auch wieder mit den Sprüngen der Hexen durch das Feuer. Diese waghalsigen Sprünge durch die oftmals meterhohen Flammen haben inzwischen über die Grenzen Furtwangens hinaus für Aufsehen gesorgt.

Erstmals hatte die Hexengilde diesen in Furtwangen schon seit Jahrzehnten praktizierten Hexensprung beim Narrentreffen in Laufenburg 2014 vorgeführt. Andere Zünfte waren davon so begeistert, dass weitere Anfragen an die Furtwanger Hexen gab. Im vergangenen Jahr waren sie mit ihrer Verbrennung zu Gast in Rottenburg und für das kommende Jahr ist bereits der nächste Auftritt in Markdorf geplant.