Beförderungen und Abschied bei der Furtwanger Feuerwehr: Markus Kern (von links), Karl-Heinz Breinlinger, Kommandant Jürgen Scherzinger, Bernhard Scherzinger und Nico Heidinger. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick: Von Ölspur bis Personenrettung: Furtwanger Feuerwehr lässt ereignisreiches Jahr Revue passieren

Als ein "Jahr der ungewöhnlichen Einsätze" bezeichnete der Kommandant der Furtwanger Feuerwehr-Abteilung Jürgen Scherzinger 2016.

Furtwangen. Die Feuerwehr Furtwangen hatte 2016 alle Hände voll zu tun: Insgesamt 69 Mal rückte die Wehr zu Einsätzen aus. Spektakulär war das Unwetter am 7. Juni, als die Wehr innerhalb von zwei Stunden zu zwölf Einsätzen gerufen wurde. In Erinnerung blieb den Feuerwehrleuten auch die Suchaktion am Tag des Bike Marathons. In Gütenbach war ein Hubschrauber abgestürzt, der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden.

Insgesamt auf 1547 Stunden summierten sich die Einsätze. Dabei machten die Brände nur einen Teil aus, neun Kleinbrände und ein Mittelbrand waren zu bekämpfen. Bei 28 Einsätzen waren technischen Hilfeleistungen gefragt. 13 Mal wurde die Wehr durch Fehlalarme gerufen, davon gingen sechs auf das Konto von Brandmeldeanlagen.

Jürgen Scherzinger berichtete, dass 44 Männer und zwei Frauen in der Furtwanger Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Dienst tun.

Der Wissensstand der Wehrmänner wurde bei Lehrgängen und Übungen erweitert. Die Zahl der Arbeitsstunden summierte sich daher auf über 4000. Karl-Heinz Breinlinger ließ die Ereignisse des Jahres Revue passieren: Die Einsätze reichten von Ölspur-Beseitigungen über eine Türöffnung bis zur Rettung einer Person aus einem Silo.

Ihr 25-jähriges Jubiläum feierte im vergangenen Jahr die Jugendfeuerwehr, erinnerte Jürgen Scherzinger. Die Nachwuchsorganisation der Furtwanger Wehr bildet derzeit 20 junge Leute aus. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war der Besuch aus dem österreichischen Ameis. Der zweite Kommandant Armin Wernet kündigte für dieses Jahr einen Gegenbesuch in Ameis an, bei dem das 40-jährige Bestehen dieser Freundschaft gefeiert wird.

Gesamtkommandant Manfred Hoch ernannte Nico Heidinger zum Oberfeuerwehrmann. Markus Kern erhielt die Urkunde zum Hauptfeuerwehrmann. Außerdem überreichte er zahlreiche Urkunden für bestandene Lehrgänge. Schließlich verabschiedete er die Wehrmänner Bernhard Scherzinger, Karl-Heinz Breinlinger und Jürgen Müller, die aus dem aktiven Dienst ausschieden.