Alle vier Jahre zeichnet die Vereinigung anlässlich des Narrentreffens verdiente Narren aus. In Furtwangen übernahm das der Präsident persönlich, denn Roland Wehrle ist aktives Mitglied der Furtwanger Zunft. Unser Bild zeigt (von links) Guido Nopper, Christof Winker, Jacqueline Wehrle, Peter Mark, Präsident Roland Wehrle und Dorothea Nopper. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenempfang: Zahlreiche Ehrungen / Furtwanger nehmen 2018 am Treffen in Bad Waldsee teil

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Zum Empfang für die Narren hatte auch in diesem Jahr am Vormittag des Fasnet-Sonntags die Furtwanger Stadtverwaltung eingeladen.

Dieser Empfang ist für die Narrenzunft Furtwangen die passende Gelegenheit, um verdiente Mitglieder zu ehren. Diesmal gab es mehrere Ehrungen durch die Vereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte. Vertreten bei diesem Empfang waren aber auch andere am Fastnachtstreiben Beteiligte Organisationen wie die Stadtkapelle oder die Polizei sowie die Furtwanger Narrengruppen aus der Stadt und den Ortsteilen.

Besonders begrüßt wurde als Gast beim Umzug eine Delegation der Narrenzunft Waldsee aus Bad Waldsee mit ihrem Zunftmeister Franz Mosch. Nach einer kurzen Begrüßung durch den für diese Tage abgesetzten Bürgermeister Josef Herdner appellierte Narrenpräsident Roland Wehrle in einem Grußwort an die Stadt und den Gemeinderat, das Gelände um den Narrenbrunnen liebevoller zu gestalten und auf ein paar Parkplätze zu verzichten. Dabei wisse die Zunft bei diesem Anliegen den Bürgermeister hinter sich. Aber nicht nur bei der Stadtgestaltung, auch bei der Fasnet gebe es Lücken wie bei den Bällen oder auch bei der Gastronomie. Auch dies wolle man angehen.

Zunftmeister Franz Mosch von der Narrenzunft Waldsee erinnerte sich in seinem Grußwort an einen ersten Besuch mit seiner Zunft in Furtwangen 1994. Als Erinnerung überreicht er eine Tafel mit dem Narro sowie den in Bad Waldsee sehr begehrten Kuss-Orden, den dann auf Votum der Narrenzunft Furtwangen Ludwig Ebner erhielt, nicht ohne entsprechende Kuss-Prüfung im Vorfeld.

Zunftmeister Christof Winker kündigte an, dass man sich kurzfristig entschlossen habe 2018 beim Narrentreffen in Bad Waldsee einen Gegenbesuch durch die Furtwanger Narren zu organisieren. Nicht zuletzt werde dann der Feuersprung der Furtwanger Hexen vorgeführt. Natürlich wurde traditionell der Male-Walzer gesungen, begleitet von dem Furtwanger Rathaus-Musiker Josef Herdner auf der Gitarre. Ein Dank der Narrenzunft galt dem Team der Stadtverwaltung für die gute Bewirtung der zahlreichen, gut gelaunten Gäste im Bürgersaal.

Zunftmeister Christof Winker übernahm es mit seinen Stellvertretern, eine ganze Reihe von aktiven Narren der Zunft für langjährige Mitgliedschaft zu ehren. Gleich fünf Mitglieder sind bereits seit 50 Jahren aktiv und wurden deshalb zu Ehrenmitgliedern der Narrenzunft ernannt: von den "Spättle" Marita Klausmann, Otmar Bartle und Peter Mark sowie von den "Alte Jungfere" Gerlinde Koch und Gabi Wild. Den Orden in Gold für 20 Jahre erhielten von den Hexen Jürgen Josefowitz, Marina Schneider, Heiko Weber, Daniela Gutekunst und von den "Spättle" Andy Scherzinger, Claudia Schirmaier und Dieter Schöffel. Mit Silber für 15 Jahre geehrt wurden von den Hexen Nicole Ketterer, Eike Metzentin, Holger Weber, Patrick Fehrenbach, von den Hanseli Axel Becker, Thomas Kieninger, von den "Spättle" Oliver Koch, Sandra Koch und Gabi Neukum. Mit Bronze für zehn Jahre geehrt wurden schließlich von den Hexen Giovanna Giantomasi, Alessandra Bernpaintner, Michael Rosmaiti, Lea Kistler, Nicole Ketterer, von den "Spättle" Janina Faigle, Christine Hieske und Monica Sina.

Darüber hinaus hatte Roland Wehrle in seiner Funktion als Präsident der Vereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte mehrere Ehrungen vorzunehmen. Alle vier Jahre, jeweils beim großen Narrentreffen der Vereinigung, werden besonders verdiente Narren in den Mitgliedszünften ausgezeichnet. Den Orden in Bronze erhielten Dorothea Nopper, Guido Nopper und Jacqueline Wehrle, den Orden in Silber Harry Rathmann und Peter Mark sowie den Orden in Gold Zunftmeister Christof Winker, dessen positives Wirken Roland Wehrle besonders hervorhob.