Zu einer Feierstunde waren alle Mitarbeiter des Betriebes zusammengekommen, als die Vertreter der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg der Geschäftsleitung von BKS Ketterer das Siegel "attraktiver Arbeitgeber" überreichten. Im Bild vorne die Geschäftsleitung mit Robert Jäger, Odin Jäger und Eberhard Brumm mit der Urkunde sowie dahinter den Hauptgeschäftsführer der IHk, Thomas Albiez, Personalleiterin Martina Gnirß, Betriebsratsvorsitzender Peter Hala und Hugo Frey, Projekt-Betreuer der IHK. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: IHK bestätigt Maschinenbauer bronzenes Gütesiegel als "attraktiver Arbeitgeber"

Das Industrie-Unternehmen BKS Ketterer Getriebe ist ein "attraktiver Arbeitgeber". Dieses vor zwei Jahren von der IHK an die Firma verliehene Gütesiegel wurde jetzt erneut bestätigt. 

Furtwangen. Dabei zeigten sich die Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg beeindruckt, wie sich das Unternehmen in diesen zwei Jahren positiv weiterentwickelt hat, was in n Umfragen unter den Mitarbeitern festgestellt wurde. Dieses Mal gab es noch einmal das Gütesiegel in Bronze, doch die Chancen seien gut, so die IHK, dass Ketterer bei der nächsten Überprüfung in zwei Jahren das Siegel in Silber erreichen kann.

Die IHK machte deutlich, dass die Anforderungen sehr hoch seien. Nur der kleinere Teil der Betriebe in der Region könne dieses Siegel überhaupt erreichen. Offensicht lich haben auch die Mitarbeiter in diesen zwei Jahren erkannt, wie sinnvoll und produktiv eine solche regelmäßige Überprüfung ist. Denn die Zahl der Teilnehmer an der erstellten Umfrage stieg gegenüber der Premiere vor zwei Jahren deutlich an auf fast 75 Prozent.

Bei 50 Prozent in allen sechs Themenfeldern gibt es das Siegel in Bronze, bei 75 Prozent in allen Feldern das Siegel in Silber. Bei der ersten Überprüfung 2014 wurden durchschnittlich 63,1 Prozent erreicht, bei der Prüfung in diesem Jahr fast neun Prozent mehr, nämlich 71,8 Prozent. In zwei Bereichen wurde sogar die 75 Prozent überschritten.

Bei drei weiteren Bereichen liegt man nur knapp unter 75 Prozent. Lediglich im Bereich Entlohnung und Anerkennung zeigt sich mit 62,8 Prozent noch ein entsprechender Handlungsbedarf für die Firmenleitung, damit die Mitarbeiter auch in diesem Sektor mit ihrem Arbeitgeber zufrieden sind.

Die stärkste Verbesserung bei dieser Einschätzung durch die Mitarbeiter erreichte BKS Ketterer im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsbedingungen, denn hier wurde der vor zwei Jahren schwächste Bereich um 18,8 Prozent auf jetzt 77,1 Prozent und damit das beste Einzelergebnis erhöht. Offenbar kamen zahlreiche Maßnahmen bei den Mitarbeitern gut an: Gesundheitstage, eine gemeinsame Fastenwoche, Kochkurse, Sportangebote und ein Schrittzähler-Wettbewerb mit attraktiven Preisen. Ebenfalls eine starke Verbesserung erlebte der Bereich der Kompetenzentwicklung und Qualifizierung von 60,9 auf 72 Prozent.

Wie die Leiterin der Personalabteilung, Martina Gnirß, dazu erläuterte, wurde im Betrieb ein so genannter interner Facharbeiter entwickelt: Mitarbeiter die schon lange in bestimmten Bereichen erfolgreich tätig sind, können sich durch entsprechende Schulungen noch weiterbilden, sodass sie für bestimmte Sparten die Aufgaben eines Facharbeiters übernehmen können, dies natürlich auch verbunden mit der Bezahlung wie für einen Facharbeiter. Der Betrieb konnte damit erfolgreich dem Facharbeiter-Mangel entgegenwirken.