Trägerverein: Altenheim St. Cyriak auf gutem Weg / Werbung neuer Mitglieder im Blick
Das Altenheim St. Cyriak in Furtwangen ist auf einem guten Weg, dies zeigte sich in der Hauptversammlung des Trägervereins dieser Einrichtung.
Furtwangen. Sowohl die Belegung als auch die Finanzen entwickeln sich in positiver Richtung, wie in den Berichten zu hören war.
Heimleiter Peter Baake berichtete über die Entwicklung im vergangenen Jahr. Bei einer solchen Bilanz gelte es zu prüfen, ob sowohl die finanziellen als auch die ideellen Ziele erreicht wurden. Die Akzeptanz des Heims in Furtwangen sei gut, was sich in der guten und gegenüber dem Vorjahr etwas gestiegenen Belegung zeige. Diese spiegele sich in einer guten Einnahmesituation wider.
Allerdings waren im Frühjahr 2015 rund sechs Wochen lang weniger als 90 der insgesamt 98 Plätze besetzt. Da die Kosten, vor allem für das Personal, unverändert blieben, war die finanzielle Situation in dieser Zeit angespannt. Man habe auf die angedachten Entlassungen von Mitarbeitern verzichtet, was sich bewährt habe: Ende Mai war die Belegung wieder gut und das Personal im bisherigen Umfang notwendig.
Belastend für die Ausgabenseite war auch die Steigerung bei den Tarif-Löhnen. Hier müsse man sich mit steigenden Pflegesätzen anpassen, was man bewusst zugunsten der Bewohner mit mehreren Monaten Verzögerung durchgeführt habe.
Auch beim regelmäßigen Betriebsvergleich durch die Caritas stelle sich das Furtwanger Haus immer sehr gut dar. Bei den Mitarbeitern gab es eine gewisse Fluktuation, 25 der 102 Mitarbeiter verließen das Haus, 26 neue Mitarbeiter wurden eingestellt. Allerdings halte er die Entlohnung für die Mitarbeiter in der Pflege entgegen regelmäßiger Meldungen in der Öffentlichkeit für gut. Ein wesentliches Ziel für ihn sei es, die Teamarbeit weiterhin zu verbessern.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Trägervereins sei sehr gut. Positiv ausgewirkt für das Altenheim hat sich unter anderem ein neues Gesetz, durch das die Zahl der Betreuer für die Bewohner im Haus von fünf auf zehn erhöht werden konnte.
Mit vielen Zahlen rund um den Betrieb des Altenheims informierte Barbara Lübbers in ihrem Bericht.
Pfarrer Paul Demmelmair betonte, dass man aufgrund der vorgelegten Zahlen offensichtlich auf einem guten Weg sei. Auch das Konto des Trägervereins zeigte nach dem Bericht des Kassierers Matthias Hall einen stetigen Aufwärtstrend.
Von verschiedener Seite wurde angemahnt, sich intensiver um die Werbung neuer Mitglieder zu kümmern. Der Verein bestehe vornehmlich aus älteren Mitgliedern und deren Zahl sei inzwischen auf 88 gesunken. In den kommenden Monaten sei hierzu eine größere Aktion geplant, informierte Pfarrer Demmelmair. In seinem Vorstandsbericht macht er darüber hinaus deutlich, dass der Weg des Altenheims in den vergangenen Jahren nicht einfach gewesen sei, zum Teil sogar umstritten.
In der Folge könne man nun aber ein positives Ergebnis aufweisen. Dies sei ganz wesentlich auch Heimleiter Peter Baake zu verdanken, der das Haus sehr gut leitet. Allerdings wird er voraussichtlich 2018 in Pension gehen.
Ein wichtiges Thema ist die künftige Marschrichtung des Altenheims. Angedacht ist, die veraltete Satzung des Vereins zumindest zu überarbeiten oder gar das Haus in eine gemeinnützige GmbH umzuwandeln. Entsprechende Gespräche werden mit der Caritas geführt.
Auf der Tagesordnung beim Trägerverein des Altenheims St. Cyriak stand auch die Wahl des Vorstandes. Der Vorsitzende des Vereins wird nicht gewählt: Diesen Posten hat Paul Demmelmair kraft Amtes als Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Cyriak inne. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Konrad Bayer, die Beiräte Götz Besenfelder, Manfred Kühne, Franz Sauter und Rainer Lübbers, Kassierer Matthias Hall sowie Schriftführerin Stefanie Weiß und Beisitzer Bernhard Kaltenbacher. Ebenfalls Mitglied des Vorstandes auf Lebenszeit ist der Ehrenvorsitzende Konrad Uttenweiler.