Vernissage im Altenheim St. Cyriak / Ansprechende Werke
Furtwangen (isa.) Bis zum 24. April können im Foyer des Altenheims St. Cyriak die im Rahmen des "Kreativen Gestaltens" entstandenen Kunstwerke bewundert werden. Bei der Vernissage umrahmten zauberhafte Gitarrenklänge diese besondere Ausstellung.
Wolfgang Zimmermann vom Kunstverein Donaueschingen hielt die Laudatio. Die Galeristin Maria Balog gab sich im Vorfeld große Mühe, die Kunstwerke ansprechend im Foyer des Hauses zu präsentieren.
Auch war es ihre Idee, die entstandenen Werke in einem schönen Rahmen der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Initiatorin der Gruppe, die sich wöchentlich im Kirchbergtreff zur kreativen Arbeit mit interessierten Bewohnern versammelt, ist die Kunsterzieherin Rose Sauter-Stähle. "Ich bin weniger resultatorientiert." Ihr geht es nach eigenen Worten viel mehr um die Freude am Schaffen und um Kreativität. Ein ganz wichtiger Aspekt sei außerdem das Erhalten oder gar Wiedererlangen von Fertigkeiten wie Falten, Schneiden, Malen. Beschwernisse am Anfang waren bald vergessen und mit wachsender Begeisterung waren die Teilnehmerinnen bei der Arbeit.
Die Dankesworte der Bewohnerin Vera Kuschminder waren überaus herzlich. "Ich sehe nun die ganze Welt mit anderen Augen, seien es Landschaften, Blumen oder Menschen." Sogar während vielen schlaflosen Nächten habe sie zum Malstift gegriffen und nun sei ihre Freude groß, dass diese Ausstellung zustande kam.
Auch der stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins Donaueschingen, Wolfgang Zimmermann, würdigte in seiner Laudatio die Arbeiten und zeigte sich erfreut, welche Potenziale in betagten Menschen stecken. Er ermutigte die Bewohner, auch im Alter die Kreativität auszuleben. Es gebe keine unkreativen Menschen, doch jeder auf seine eigene Art und Weise.
Viele Bilder, bemalte Steine, dekorierte Blumentöpfe und dekorative Bastelarbeiten wurden von den Anwesenden bewundert. Mit spanischen und südamerikanischen Gitarrenklängen umrahmte das Gitarrenensemble der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen unter der Leitung von Stephan D. Weisser die Vernissage.
