Lama-Ausritt auf der "Familien-Ranch" von Anja Bärmann
Von Nicolas Kienzler
Furtwangen. Ein bisschen Respekt haben die fünf Kinder vor den Lamas schon: Können die Tiere doch bis zu 200 Kilogramm schwer werden und sind somit eine imposante Erscheinung. Auch ihre berühmt-berüchtigte Spucke will man nicht abkriegen.
Dennoch: Richtig erzogen seien es treue Tiere, ähnlich wie Pferde, erklärt Anja Bärmann, Inhaberin der "Familien-Ranch", der die Kinder zwischen fünf und acht Jahren im Rahmen des Kinderferienprogramms einen Besuch abstatteten. Auch das Spucken sei mehr ein Klischee; nur durch eine Fehlerziehung oder in einer Bedrohungssituation würde gespuckt. Beispielsweise dürfe man ein junges Lama nicht wie ein kleines Pony streicheln, da der Mensch dann als Teil der Herde angesehen und dementsprechend ruppig behandelt werde. Nicht umsonst sei die Haut der Tiere eineinhalb Zentimeter dick.
Diese Informationen, die fachkundige Anleitung und vielleicht auch der Fahrradhelm auf dem Kopf nahmen die Angst vor den Tieren, und die Kinder konnten dann doch noch einen kleinen Ausritt auf je zwei Ponys, Pferden und Lamas wagen.
"Ziegen haben mich aufgeregt: Die fressen alles weg und finden immer einen Weg, abzuhauen", schmunzelt Anja Bärmann. Da sei sie eben auf Lamas umgestiegen. Die vertragen das Schwarzwald-Klima erstaunlich gut, sind sie doch aus den Anden Temperaturen von 40 Grad über bis zu 40 Grad unter dem Gefrierpunkt gewöhnt.