Köstlichkeiten aus der türkischen Küche gibt es noch bis zum Sonntag in den Zelten vor der Moschee. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Türkischer Kulturverein bietet Köstlichkeiten an und informiert über Vergrößerung der Moschee

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Das Wetter hatte ein Einsehen: Fast pünktlich zum Start der jährlichen Kermes des türkischen Kulturvereins Furtwangen hörte gestern Vormittag der Regen auf, am Nachmittag kam sogar die Sonne durch.

Und mit dem besseren Wetter setzte dann auch schnell ein reger Strom an Besuchern ein. Ganz zufrieden konnte der Vorsitzende des türkischen Kulturvereins, Ismail Dilek, feststellen, dass bei dieser Kirmes seit der Gründung der Moschee vor drei Jahren der Anteil der deutschen Gäste von Jahr zu Jahr zunimmt.

Denn das gute Miteinander mit den Deutschen Mitbürgern ist für Ismail Dilek ein wichtiges Ziel, dass man beispielsweise mit solchen gemeinsamen Feiern weiter verbessern kann.

Vor der Moschee in der Kirnerstraße, deren Außenbereich im vergangenen Jahr weiter verschönert wurde, waren wieder zwei Festzelte aufgebaut worden. Und vor allem wurde von den Mitgliedern des Vereins eifrig gekocht und gegrillt. Gerade auch für die deutschen Gäste sind die meisten der angebotenen Speisen unbekannt, viel mehr wie den Döner Kebab kennt man nicht.

Und hier haben die Besucher nun bis zum kommenden Sonntag Zeit und Gelegenheit, ganz im türkischen Stil zu schlemmen. Die Auswahl ist riesig.

Am heutigen Freitag findet zusätzlich ab 13.30 Uhr das Freitagsgebet, also der wöchentliche Hauptgottesdienst für die Muslime, statt. Auch hier sind gerade während der Kermes, die auch ein Tag der offenen Tür im Gemeindehaus und Moschee darstellt, Gäste willkommen, einen solchen Gottesdienst zu erleben. Sie erhalten auch jederzeit entsprechende Erläuterungen zum Ablauf des Gottesdienstes.

Und noch ein Thema ist während dieser Kermes von besonderer Bedeutung: Präsentiert werden die Pläne für den Ausbau des Gemeindehauses mit Moschee. Inzwischen sind die Details fertiggestellt und beim Landratsamt zur Genehmigung eingereicht.

Das bestehende Gebäude soll fast verdoppelt werden. Zum einen geht es ganz wesentlich darum, neue Räume für die Gemeindearbeit, also für verschiedene Gruppierungen im türkischen Verein, zu gewinnen.

Aber auch die Moschee soll damit deutlich vergrößert werden. Denn das Freitagsgebet als Hauptgottesdienst ist immer sehr gut besucht von bis zu 70 Gläubigen. Dabei, so Vorsitzender Ismail Dilek, spielen auch die Studenten eine große Rolle. Denn viele Studenten aus islamischen Ländern nutzen die Gelegenheit hier für den Gottesdienstbesuch.