Bei einer Bürgerversammlung in der Schwarzwaldhalle werden am Beispiel St. Peter und St. Märgen Beispiele vorgestellt, wie in einem Dorf wie Neukirch ein Nahwärme-Netz mit regenerativen Energien aufgebaut werden kann. Rund 40 Bürger aus Neukirch sind dieser Einladung gefolgt. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Rund 40 Einwohner von Neukirch diskutieren über regenerative Heizenergie für den kompletten Ort

Furtwangen-Neukirch (sh). Regenerative Heizenergie für ganz Neukirch? Bei einer Bürgerversammlung in der Schwarzwaldhalle wurden am Beispiel St. Peter und St. Märgen Beispiele vorgestellt, wie ein Nahwärme-Netz derart aufgebaut werden kann.

Rund 40 Bürger waren dieser Einladung gefolgt. Dabei könnte ein solches Netz mit Heizenergie relativ schnell realisiert werden, wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.

Denn Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner machte zu Beginn der Versammlung deutlich, dass die Heizungsanlage der Schwarzwaldhalle inzwischen in die Jahre gekommen ist und dringend ausgetauscht werden müsste. Darüber hinaus verfolgen die Sportfreunde aktuell Pläne, in Zusammenhang mit der Schwarzwaldhalle ein Sportzentrum zu erstellen, für das ebenfalls Heizenergie benötigt wird. So kam dann erstmals die Idee ins Gespräch, ein solches Nahwärme-Netz aufzubauen.

Nach ersten Gesprächen mit Bewohnern des Matthias Faller Weges und der Talstraße zeigte sich, dass das Interesse über diese beiden Straßen hinausgeht. Nun sollte mit Fachleuten eine ausführliche Information für interessierte Bürger stattfinden. Dazu hatte die Stadtverwaltung zum einen den Vorstand der Bürgerenergie eG St. Peter, Markus Bohnert eingeladen, die bereits seit rund fünf Jahren ein solches Nahwärmenetz betreibt und damit für viele Gemeinden ein Beispiel sind. Zum anderen war als Fachmann Diplom-Ingenieur Arnold Berghoff gekommen, der diese und viele weitere Anlagen geplant hat.

Bürgermeister Josef Herdner machte deutlich, dass für eine weitere sinnvolle Planung die entsprechenden Informationen an die Stadtverwaltung gelangen müssen. Dafür wurde direkt an diesem Abend ein Fragebogen ausgegeben, mit dem ein möglicher Bedarf an solcher Nahwärme überprüft werden soll. Wichtig sei hier ein möglichst großer Rücklauf, auch dann, wenn man keine Nahwärme benötigt.