In der Festhalle wird es manchmal eng.   Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Stefan Heimpel

Furtwangen -  Durchweg positive Bilanz zogen die Aussteller der zweiten Furtwanger Handwerkermesse am Wochenende. War der Besuch am Samstag noch etwas verhalten, herrschte am Sonntag in der Festhalle und im Ausstellungszelt reger Betrieb. Die Aussteller verzeichneten zahlreiche, oftmals ganz konkrete Anfrage Aber auch die grundlegenden Informationen über aktuelle Entwicklungen, neue Modelle oder gesetzliche Bestimmungen waren immer wieder ein Thema.

Eröffnet wurde die Handwerkermesse am Samstagvormittag in einer kleinen Runde der Aussteller. Bürgermeister Josef Herdner hob in seinem auf die Vielfalt, Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Handwerker ab. Dabei dürfe man nicht vergessen, dass im Furtwanger Handwerk eine große Zahl von Ausbildungsplätzen geboten wird. Mit 27 Beteiligten Ausstellern werde deutlich gemacht, welch breite Palette an Handwerksbetrieben in Furtwangen und Umgebung vorhanden ist.

Besonders würdigte er die Idee der sinnvollen Kooperation der Schwarzwaldmeister unter dem Motto "Alles aus einer Hand". Dies zeuge von Innovation, denn der Kunde möchte meist beim Bauen möglichst nur einen verantwortlichen Ansprechpartner haben, der dann die verschiedenen Gewerke und Aufgaben koordiniert. Etwa die Hälfte der Aussteller fand im Zelt Platz, die andere Hälfte in der Festhalle.

Dabei herrschten in der Halle relativ beengte Verhältnisse, die aber beim Besuch nicht störten. Problemlos konnte man von Stand zu Stand gehen und sich über die neue Heizung, einen Fußbodenbelag oder das Dach informieren und gleich auch noch die Infos über die nötige Finanzierung abholen. Gerade diese Vielfalt war es, die diese Handwerkermesse für die Besucher so interessant machte. Es gibt sonst eigentlich keine andere Möglichkeit, sich in kurzer Zeit so kompetent über verschiedene Möglichkeiten bei Sanierung, Renovierung oder Neubau zu informieren.

Deutlich großzügiger war der Platz im Zelt bemessen. Hier fand dann auch noch das beliebte Cafémobil aus Schonach Platz. Die Stadtverwaltung hier mit ihren Informationen zum Breitbandkabel vertreten, die auf reges Interesse stießen. Neben diesen beiden.

Im Foyer der Festhalle bewirtete die Narrenzunft. Das Unterhaltungsprogramm für die jüngsten Besucher mit Basteln und Kinder-Schminken stieß auf großes Interesse.

Heike Renner vom Orga-Team berichtete von durchweg positiver Resonanz aller Aussteller. Auch das Zelt als Ausstellungsraum habe sich bewährt. Eine solche Messe habe offensichtlich ihre Berechtigung. Und auch der Abstand von fünf Jahren schien richtig zu sein. Dirk Friese bezeichnete die Resonanz am Sonntag als "richtig gut". Vor allem habe man viele neue Kunden kennengelernt, die von der Existenz seines relativ jungen Unternehmens noch nichts gewusst hatten. Ganz anders die Situation bei Manfred Pfaff aus Neukirch: Durch entsprechende Aktionen und Werbung sei er eigentlich überall bekannt. Trotzdem gab es hier wieder sehr viele interessante Kontakte sowie Nachfragen, zum Teil schon für das kommende Jahr.

Zufrieden war auch der Verein Energiewende, der keine Handwerksleistungen anbot, sondern Informationen zur Energieeinsparung. Auch diese Möglichkeiten wurden intensiv genutzt. Insofern, so Richard Kugele, sei der Verein ein wichtiger, wenn auch kostenloser und ehrenamtlicher Dienstleister.