Zweitbester Dachdecker des Landes ist Tobias Schwer, Doch der Wettkampf ist schon wieder Vergangenheit, aktuell ist er bei der Arbeit – ein Balkon in Villingen wird absolut dicht gemacht Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Tobis Schwer ist der zweitbeste Dachdeckergeselle in ganz Baden-Württemberg

Von Hans-Jürgen Kommert

Furtwangen. Gehörig stolz ist man derzeit bei der Firma Braun und Heine Bedachungen in Furtwangen, denn einer ihrer Azubis, Tobias Schwer, wurde nicht nur Innungs- oder Kammersieger, sondern er belegte sogar Rang zwei im Landesentscheid.

Natürlich sei man in der Firma stolz auf ihn, betonen sowohl Monika Braun als auch ihr Mann Bernhard. Er sei immer ein sehr guter Schüler gewesen, hätte sich aber auch aus praktischer Sicht sehr gut eingebracht. "Ich denke, es zeigt deutlich, dass wir eine sehr gute Ausbildung durchführen, denn Tobias ist in den letzten fünf Jahren bereits der dritte, der einen so guten Abschluss hinbekommen hat. Neben der normalen Ausbildung führen wir im Winter öfter eine spezielle Ausbildungswoche durch, bei der wir immer bestimmte praktische Themen von allen Seiten durchleuchten; da sind immer die Meister der verschiedenen Fachrichtungen dabei, mal der Blechner, mal der Spezialist für Flachdächer oder für Schiefer", betonte der Firmenchef.

"Wenn Not am Mann ist, unterstützen wir die Azubis auch schulisch – das war aber bei Tobias nicht nötig, der hatte von sich aus richtig Ehrgeiz", schmunzelte Braun.

Der junge Geselle aus dem Furtwanger Katzensteig kann seine Freude über die erbrachten Leistungen natürlich nicht verhehlen. Flachdach, Steildach oder Blechdach – alle diese Dächer habe er in seiner Prüfung zeigen müssen. "Und mein Betrieb hat mich in jeder Hinsicht unterstützt – darum bleibe ich auch hier. Nachdem ich ein Praktikum gemacht hatte, wusste ich, dass Dachdecker für mich der richtige Beruf ist. Es ist ein schöner Beruf, man ist an der frischen Luft und hat immer genug Arbeit", strahlt er im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

Viel habe er nicht nur beim Ausbildungsleiter gelernt – auch die Gesellen auf den Baustellen hätten ihm immer Tipps und Kniffe gezeigt. "Die haben mich immer ernst genommen, auch wenn ich der Lehrling war", erinnert er sich.