Der Musikverein Schönenbach spielt beim diesjährigen Jahreskonzert einige anspruchsvolle Stücke. Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Auftritt: Musikverein Schönenbach gibt Jahreskonzert / Nachwuchs gestaltet den Auftakt / Mehrere Zugaben

Eine Neuerung gab es beim Jahreskonzert in Schönenbach: Das Weihnachtstheater fiel aus. Das stellte vor allem die Musiker vor eine große Herausforderung. Denn die dadurch entstandene Lücke musste musikalisch gefüllt werden.

Furtwangen-Schönenbach. Volles Haus auch ohne Theater: in diesem Jahr hatte sich der Musikverein Schönenbach entschieden, erstmals seit vielen Jahren auf das übliche Weihnachtstheater zu verzichten und ein reines Blasmusik-Konzert zu veranstalten.

Vorsitzender Alexander Kemmerle zeigte sich sehr zufrieden, dass auch ohne das Theater, das natürlich immer ein besonderer Magnet ist, das Gasthaus Löwen gut besetzt war.

Stattliche Bläsergruppe nimmt auf der Bühne Platz

Für die Musiker selbst und auch für den Dirigenten Timo Hieske bedeutete dies aber eine neue Herausforderung, so Alexander Kemmerle. Denn das sonst relativ kurze musikalische Programm musste für dieses reine Blasmusik-Konzert etwa verdoppelt werden.

Den Auftakt des Konzerts bildet traditionell der Nachwuchs. Seit einigen Jahren kooperieren die Musikvereine aus Schönenbach und Gütenbach. Und so nahm nun eine stattliche Bläsergruppe auf der Bühne Platz, die unter der Leitung ihres Dirigenten Andreas Rösch aufspielte. Dieser hatte beim letztjährigen Konzert offiziell den Dirigentenstab übernommen und leitete damit nun sein erstes Jahreskonzert.

Schwungvolle Melodien standen auf dem Programm der Jugend, die gleichermaßen bei den jungen Musikern selbst wie bei den Zuhörern ankamen.

"Der lustige Winzer" erklingt als Zugabe von den jungen Musikern

Eröffnet wurde das Programm mit "Nessaja" aus dem Musical Tabaluga, gefolgt von Liedern der Band Coldplay wie dem mehrfach preisgekrönten Titel "Viva la Vida". Als Abschluss erklang der Titelsong des Disney-Klassikers "Die Schöne und das Biest", bei dem die jungen Musiker mit viel Begeisterung ihr Können unter Beweis stellten. Nach dieser gelungenen Darbietung gab es mit dem Marsch "Der lustige Winzer" eine schwungvolle Zugabe.

Erster Programmteil besteht aus sehr anspruchsvollen Stücken

Der erste Programmteil des Musikvereins Schönenbach unter der Leitung von Timo Hieske bestand aus durchweg anspruchsvollen Stücken, die gut und ansprechend dargeboten wurden. Den Auftakt bildete die wuchtige Ouvertüre "Alpine Inspirations". Nach der musikalischen Erzählung "La Storia " von Jacob de Haan folgten Lieder aus dem Musical "Tanz der Vampire". Schließlich endete der erste Teil mit beschwingter und beliebter Musik, nämlich den größten Hits von James Last.

Im zweiten Teil des Konzertes widmete sich die Kapelle dann eher der leichten Muse, die gleichermaßen beim Publikum sehr gut ankam. Gestartet wurde mit der Titelmelodie der Show "Musik ist Trumpf". Für manchen der Zuhörer wurden dann Erinnerungen wach mit den Kult-Titeln der Neuen Deutschen Welle. Bei "Sternenkinder" wurden die Musiker sogar zu Sängern. Zum Finale gab es dann "Rock me Amadeus".

Nach der Filmmusik von "Thor – The Dark Kingdom" erklang dann als beschwingtes Finale "Cinderella’s Dance" aus dem Filmklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".

Auch hier forderte das Publikum von den Musikern nach dem gelungenen Konzert mit reichlichem Applaus noch zwei Zugaben. Zuvor dankte Vorsitzender Alexander Kemmerle neben Dirigent Timo Hieske auch mehreren musikalischen Aushilfen, die die Kapelle bei diesem Konzert verstärkt hatten.