Eine eindrucksvolle Begegnung: Marie und Satomi. Foto: Verleih Foto: Schwarzwälder-Bote

Kino: Guckloch zeigt morgen eindringlichen Film von Doris Dörrie

Furtwangen. Das Guckloch-Kino zeigt am Donnerstag, 16. Februar, 20 Uhr, "Grüße aus Fukushima" von Doris Dörrie. Auch um von sich selbst und ihrem Leben eine Auszeit zu nehmen, begibt sich die junge Deutsche Marie (gespielt von Rosalie Thomass) gemeinsam mit dem Clown Moshe in die japanische Präfektur Fukushima, um dort Menschen, die immer noch in Notunterkünften hausen, das Leben zu erleichtern.

Eine Aufgabe, an der Marie schnell zu scheitern droht. Bis sie die störrische Satomi kennenlernt, die letzte Geisha von Fukushima. Sie will auf eigene Faust in ihr in der Sperrzone befindliches Haus zurückziehen. Und Marie beschließt, der alten Frau dabei zu helfen.

Acht Jahre nach "Kirschblüten" kehrt Doris Dörrie nach Japan zurück, um im Land der aufgehenden Sonne erneut einen Menschen aus unserem Kulturkreis sich selbst finden zu lassen. In eindringlichem Schwarzweiß realisiert, greift der Film die Katastrophe von Fukushima auf, die immer auch ein Gegengewicht bildet zum menschlichen Schicksal der Heldin des Films. Dörrie zeichnet das Innenleben ihrer Figuren mit großer Wahrhaftigkeit. Der deutsche Film des Jahres 2016 hat eine Spiellänge von 100 Minuten und ist ab zwölf Jahren freigegeben. Die Spielstätte des Guckloch-Kino ist im Postkraftwagenhof in der Grieshaberstraße 19a.