Er ist das älteste Modell der Oldtimer (links), gesteuert von einem Teilnehmer aus dem Elsaß: Der Ford AF Berlin des Jahres 1929 hat 57 PS unter der Haube (3 285 ccm). Etwas für Liebhaber ist dieser NSU RO 80 (rechts), Baujahr 1976, der seine Heimat im Kreis Waldshut fand. Fotos: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Oldtimer-Rallye zu Gunsten der Nachsorgeklinik Tannheim fährt durch’s Bregtal und am Linacher Stausee entlang

Von Siegfried Kouba

Furtwangen/Oberes Bregtal. Es war wieder eine Sensation: Die achte Oldtimer-Rallye der "Badischen Oldtimer-Freunde", die auch auf der "Escheck" Halt machte. Der echte Hingucker wurde von Passanten aufmerksam beobachtet.

Immerhin über 20 Fahrzeuge konnte Elke Maria Pfaff aus Mariazell-Eschbronn organisieren. Alle Fahrer sind erfahrene Lenker, die ihre Nobelkarossen auf Hochglanz polierten und häufig das dazu passende persönliche Outfit mitbrachten.

Die Fahrzeuge reichten vom VW-Käfer mit Faltdach aus dem Jahr 1963 über den Ford A Town Sedan (1930) und den Ford AF Berlin (1929) bis hin zum schnittigen Jaguar Daimler Double oder verschiedenen alten Mercedes-Oldies und dem NSU RO 80 des Jahres 1976.

Oldtimer-Freunde aus den Regionen Rottweil, Stuttgart und Freiburg waren beteiligt und scheuten weder Kosten noch Mühe. Ein Teilnehmer kam sogar aus dem benachbarten Elsaß.

Die Strecke von rund 65 Kilometern führte von Tannheim über Vöhrenbach zum Linacher Stausee, der bei blauem Himmel im prächtigen Sonnenschein glänzte. Über Furtwangen, Schönwald, Rohrbach und Herzogenweiler ging es zum Ausgangspunkt zurück.

Begeistert waren alle rund 100 Teilnehmer über die eineinhalbstündige Reise durch den Schwarzwald. Erfreut war selbstredend der Geschäftsführer der Nachsorgeklinik Tannheim, Roland Wehrle, der in einem hervorragend aufgemöbelten Mercedes mitfuhr.

Er war voll des Lobes für die Organisation und die Bereitschaft der Oldtimerfreunde, mitzumachen, um den erkrankten Kindern eine Freude zu bereiten.

Die alten Autos, der Schwarzwald, die angesteuerten außergewöhnlichen Stationen, die die Kinder sonst nicht zu sehen bekommen, die Fahrtroute, das Roadbook und das phantastische Wetter würden die jungen Patienten beflügeln.

Alle Fahrzeuge mussten beim Escheck-Parkplatz halten, um eine kleine Aufgabe zu bewältigen. Eine mit Pylonen abgesteckte Strecke von 20 Metern war in der Zeit von 15 Sekunden zu bewältigen.

Gefragt waren Zeitgefühl und Einschätzung der Strecke.

Über die Ergebnisse wurde genau Buch geführt. Michael Pfaff und der Vorsitzende der Freunde, Hannes Steim, Sohn des Schramberger Sammlers Hans-Jochem Steim, überwachten die Prüfung.

Unterschiedliche Ergebnisse wurden erzielt. Viele waren zu schnell, aber Spaß hatten alle Beteiligten und in Tannheim gab es nicht nur herzliche Dankesworte an die Organisatorin Elke Marie Pfaff, sondern auch Pokale für alle Teilnehmer.

Daneben spendierten die Oldtimerfreunde kleine Geschenke für die Kinder, darunter beziehungsreiche Spielzeug-Sammlerautos.