Ein bunter Gottesdienst wurde in der evangelischen Kirche zum Erntedankfest gefeiert. Gabriele Sander-Bauer verschenkte mit ihrer Puppe Albert (links) Äpfel an die Kinder. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder-Bote

Heitere Stimmung herrscht beim Erntedank-Gottesdienst der evangelischen Kirche

Von Siegfried Kouba

Furtwangen. Heitere Stimmung herrschte beim Erntedank-Gottesdienst in der evangelischen Kirche Furtwangen, begonnen schon mit einem fröhlichen Präludium, das Edeltraud Kienzler an der Orgel vortrug. Kirchenältester Peter Baake begrüßte die kleinen und großen Besucher und kündigte einen "bunten" Gottesdienst an. Das malerische Moment äußerte sich am Gabentisch mit Früchten von der Karotte bis zum Kürbis.

Aber auch Erinnerung an Taufe, Erntedank und Heiliges Abendmahl als Symbol der Taten Jesu Christi für die Menschen, setzten lebhafte Akzente, zu denen Gabriele Sander-Bauer mit der Puppe Albert einiges zu sagen hatte. Gekommen waren viele Kinder, die ebenfalls ein pittoreskes Bild abgaben, und vorgestellt wurde im Gottesdienst die kleine Lenia der Familie Schwarz, die kürzlich getauft wurde. Pfarrer Lutz Bauer wies darauf hin, dass die Taufe keine Lebensversicherung sei, aber eine Garantie für Urvertrauen. Eine Rolle spiele das Kreuzzeichen, das Martin Luther nicht unbekannt war und Segenssymbol gerade für Kinder sein kann.

Auch die Ernte könne viele Interpretationen erfahren. Nicht nur das Einbringen von Früchten und Gemüse, sondern auch Ideelles gehöre dazu wie der Einsatz von Siedle-Auszubildenden, die 200 Arbeitsstunden zur Verschönerung des Kindergartens Regenbogen leisteten. Für vieles sei zu danken, doch es bedürfe mehr: Abkehr von Habgier, wie das Gleichnis vom reichen Kornbauern schildert, Hinwendung zu himmlischen Gütern, entspannt und entschleunigt zu handeln oder Gaben zu teilen. Zum Schluss wies Emilie Göb darauf hin, dass an St. Martin am Mittwoch, 11. November, im Regenbogen-Kindergarten ab 17 Uhr mit Ross, Reiter und Beisammensein gefeiert werde.

Eine besondere Einladung sprach Cornelia Schäfer zu den samstäglichen Kinderstunden im Gemeindehaus aus. Ab 10 Uhr können Jungen und Mädchen im Alter von drei bis neun Jahren kommen, um zu basteln, miteinander zu sprechen, zu spielen und der Bibel zu lauschen. Der nächste Termin ist am Samstag, 10. Oktober.