Otto-Hahn-Gymnasium: Mehr als 500 Besucher beim Ehemaligentreffen / Austausch steht im Mittelpunkt

Von Stefan Heimpel

Deutlich über 500 Besucher waren am Samstag ans Furtwanger Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschule (OHG) gekommen: Die Schule hatte zu einem Ehemaligentreffen eingeladen. Weit mehr ehemalige Schüler als erwartet waren an diesem Tag wieder einmal an ihre Schule zurückgekehrt.

Furtwangen. Im Mittelpunkt stand kein festes Programm, sondern vor allem die Begegnung und der Austausch untereinander. Der neue Schulleiter Andreas Goldschmidt hieß die Besucher zu Beginn des Abends willkommen. Es sei bemerkenswert, wie ehemalige Schüler aus allen Teilen der Welt zurück nach Furtwangen fanden. Nn hätten sie die Gelegenheit, ihre Schulzeit noch einmal emotional nachzuempfinden. Sein besonderer Dank galt dem großen Team aus Eltern, Schülern und Lehrern, angeführt von Ulrich Wild und der früheren Schulleiterin Ursula Kiefer, für die Organisation dieses Treffens.

Gleichzeitig nutzte Goldschmidt die Gelegenheit, um bei den ehemaligen Schülern für den Freundeskreis zu werben. Dabei stehe nicht der niedrige Mitgliedsbeitrag im Vordergrund, sondern die Chance, auf diesem Weg immer ins Schulleben eingebunden zu sein. Auch Ulrich Wild vom Organisationsteam dankte allen Helfern. Entstanden sei die Idee in einer Schulkonferenz vor gut einem Jahr, und im Dezember des vergangenen Jahres begann man konkret mit den Planungen.

Ursula Kiefer machte deutlich, dass ihr eigentlich eine enge Bindung der ehemaligen Schüler an ihre frühere Schule ein Anliegen sei, was aber in Deutschland und auch am OHG bisher nicht so deutlich praktiziert wurde wie beispielsweise in den USA oder Großbritannien. Wie Wild in einem Gespräch ausführte, habe man im Organisationsteam ursprünglich mit 100 bis 200 Besuchern gerechnet. Doch schnell gab es mehr als 300 feste Anmeldungen und noch einmal etwa die gleiche Zahl an früheren Schülern, die ihr Interesse bekundet hatten. Dabei konnte die Veranstaltung nur über die sozialen Medien verbreitet werden.

Das größte Problem bei der Vorbereitung war dann, für die große Zahl an Besuchern das Catering zur organisieren, zumal man auch nach den Anmeldungen noch keinerlei Hinweise hatte, wie viele Besucher tatsächlich kommen. Schließlich wurden Anbieter gefunden, die mit ihren Food Trucks diese Aufgabe eigenverantwortlich am OHG übernahmen und damit das Team entlasteten. Für die Versorgung mit Getränken sorgte darüber hinaus die Schülermitverantwortung (SMV) zusammen mit der Kursstufe 12.

Von weit her waren die Besucher gekommen, die weiteste Anreise hatte beispielsweise ein Abiturient von 1988, der aus Kanada kam. Vertreter des ältesten Abitursjahrgang bei diesem Treffen hatten 1969 ihre Reifeprüfung abgelegt, nur wenige Jahre, nachdem das Gymnasium vom Progymnasium zum Vollgymnasium geworden war. Für viele Klassenstufen gab es ein fröhliches Wiedersehen, auch wenn es sonst häufig noch eigene Klassentreffen gibt. Vor allem aber hatte man die Möglichkeit, sich auch mit den Schülern der Klassen darüber oder darunter, mit denen man in der Schulzeit auch engen Kontakt hatte, auszutauschen. Anwesend war auch eine ganze Reihe ehemaliger Lehrer und frühere Schulleiter, auch da gab es manches freudige Wiedersehen. Ergänzt wurde dies unter anderem durch Führungen durch die Schule oder spontane musikalische Darbietungen in der Aula. So zogen die Veranstalter eine durchweg positive Bilanz von diesem großen Treffen. Nach diesem Erfolg sei angedacht, eine ähnliche Veranstaltung alle drei Jahre anzubieten.