Reger Betrieb herrschte seit Beginn der Sommerferien auf dem Flachdach des OHG: Hier war eine Fachfirma aus Freiburg mit der Sanierung beschäftigt. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Erster Abschnitt der umfangreichen Sanierung steht vor dem Abschluss / Arbeiten vom Wetter begünstigt

Von Axel Wolf

Furtwangen. Der heiße und vor allem trockene Sommer hat durchaus seine guten Seiten: Er hat den Verlauf der Sanierungsarbeiten am Otto-Hahn-Gymnasium mit Realschulzug begünstigt.

Die Abdichtung des Flachdachs ist sehr zügig verlaufen und geht, wie die Stadtverwaltung mitteilt, dem Abschluss entgegen. Diese umfangreichen Arbeiten stellen den ersten Abschnitt des großen Sanierungspakets dar.

Mit Beginn der Ferien hatte die Firma Vaso Dachabdichtungen aus Freiburg auf der obersten Ebene des Altbestandsgebäudes mit der Sanierung begonnen. Sie hatte das günstigste Angebot, gut 355 000 Euro, abgegeben und lag damit deutlich unter der Kostenschätzung des Architekten: die belief sich auf 478 000 Euro.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurden zunächst die alten Dachbelagsschichten samt PU-Schaum-Dämmung entfernt. Die oberste Dichtungshaut wies demnach nach fast 40 Jahren einen deutlichen Verschleiß auf. Die darunterliegende Dämmung sei vielfach stark durchnässt gewesen, im Fachjargon also "abgesoffen". Dennoch war die Dachdecke nach innen noch dicht, da die unterste Dichtungshaut noch verhältnismäßig gut erhalten war.

Für den Aufbau des neuen Schichtenpaketes galten verständlicherweise andere Maßstäbe als beim Bau des OHG vor fast vier Jahrzehnten. Die Stadt schreibt: Die aktuellen energetischen gesetzlichen Vorgaben mussten erfüllt werden. Die Planer hätten dabei gemeinsam mit der Stadtverwaltung – in diesem Fall das Amt Planen-Bauen-Technik – eine qualitativ sehr hochwertige Ausführungsart mit Schaumglasdämmung gewählt.

Im Vorfeld der Vergabe durch den Gemeinderat (Ende Mai) an die Firma Vaso hatte es ausführlichen Gesprächen mit diesem Unternehmen gegeben. Dabei hatte sich auch gezeigt, dass sie mit der von den Planern gewählten Methode die meiste und längste Erfahrung hat.

Obendrein lässt die nun verwendete Technik die Möglichkeit offen, später möglicherweise Fotovoltaik-Anlagen zu montieren.