2015 soll an gute Jahresbilanz angeknüpft werden / Schönes Herbstwetter ermöglicht zügigen Baufortschritt

Von Siegfried Kouba

Furtwangen-Schönenbach. Mit einer Betriebsfeier rundete die Firma E. Wehrle GmbH das Jahr 2014 ab. Diesmal wurde im "Löwen" gefeiert. Mit einem Umsatzhöhepunkt von 31 Millionen Euro konnte eine glanzvolle Jahresbilanz gezogen werden verbunden mit der Hoffnung, in Zukunft wieder eine "Schallmauer" durchbrechen zu können.

Betriebsratsvorsitzender Martin Hummel konnte unter den Gästen besonders Seniorchef Eduard Herth willkommen heißen. Dieser wies auf die baulichen Neuerungen hin. Das "Engelgrundbächle" wurde parallel zur Südtangente verlegt, das Bachbett ist nun vier Meter breit. Zahlreiche Auflagen mussten finanziell gestemmt werden. Zum Anbau der erweiterten Spritzgussabteilung musste ein 100 Tonnen schwerer Bagger antransportiert werden. 72 Bohrlöcher mit bis zu acht Metern Tiefe wurden mit Beton ausgegossen, verankert und in das alte Bauwerk integriert. Für 70 Tonnen Fundamentteile wurden 700 Kubikmetern Beton für eine Wanne verwendet, um mögliche Wasserschäden zu vermeiden. Das schöne Herbstwetter ermöglichte einen zügigen Baufortschritt, damit am 7. Januar die Spritzgießerei voll einsteigen kann. Herths Dank galt jenen Mitarbeitern, die zahlreiche Ideen einbrachten, den vielen Betriebsangehörigen, die großes Verständnis für die Bauarbeiten aufbrachten und für die geleistete Arbeit.

Dass sich die Firma im positiven Aufwind befindet, konnte Geschäftsführer Georg Herth feststellen. Nicht nur der Umsatz fiel zur Zufriedenheit aus. Das Wasserzählergeschäft sei saisonbedingt und erfordere gerade im ersten Halbjahr viel Einsatz.

In einer Presseerklärung verwies Georg Herth auf das Jahr 2014 mit dem "höchsten Umsatz der Firmengeschichte" hin. Allein der Bereich Durchflussmesstechnik mache 80 Prozent aus, auch bei den Kunststoffpräzisionsteilen konnte der gesteigert werden. Der Auftragseingang entwickelte sich deutlich und steuere auf ein Rekordniveau zu. Überproportional entwickelten sich auch die Tochterfirmen. Auch die Investitionen stiegen: Allein drei Millionen Euro wurden in Furtwangen für Neuanlagen und Automatisierung eingesetzt. Von 260 Betriebszugehörigen sind 18 in Ausbildung, drei Zeitarbeiter konnten in direkte Arbeitsverhältnisse übernommen werden. Für 2015 setzt man auf den Neubau, nachhaltige Energieeinsparung, Ressourcenschonung, "höchste Qualität zu marktgerechten Preisen" und weiteres Wachstum. Fortgesetzt werden sollen auch die teambildenden Maßnahmen. Druck internationaler Märkte und hohes Preisniveau sollen in der Durchflussmesstechnik bewältigt werden. Mit dem "ganzheitlichen Produktprogramm" will man zu den Innovationsführern zählen und auch bei den Kunststoffpräzisionsteilen punkten.