Ein so genanntes Mittlereres Löschfahrzeug (MLF) soll die Feuerwehrabteilung Schönenbach bekommen. Der Hersteller steht noch nicht fest. Foto: © illustrez-vous/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Neben Lösch- steht Mannschaftsfahrzeug auf Liste / Bauarbeiten an Garage gehen voran

Von Stefan Heimpel

Von Seiten der Feuerwehr wurde im Rahmen der aktuellen Stunde im Ortschaftsrat gegenüber den Ortschafts- und Stadträten aus Schönenbach noch einmal in Erinnerung gerufen, dass nun die Fahrzeugbeschaffung ansteht.

Furtwangen-Schönenbach. Das eigentliche Feuerwehrfahrzeug, ein sogenanntes mittleres Löschfahrzeug (MLF), sei dabei auf jeden Fall im Haushaltsplan vorgesehen. Man wartet hier nun auf den entsprechenden Zuschussbescheid.

Die Feuerwehrleute brachten gegenüber den Ortschaftsräten noch einmal in Erinnerung, dass nach dem gemeinsamen Beschluss der Furtwanger Abteilungen die Ortsteile neben einem solchen MLF auch ein entsprechendes Mannschaftsfahrzeug (MTW) in der Größe eines Kleinbusses benötigen. Auch im Gespräch mit der Stadt sei dies im Feuerwehrausschuss einhellig für gut befunden worden.

Man dürfe nicht vergessen, dass das MLW als Gruppen-Löschfahrzeug maximal eine Gruppe aus fünf Feuerwehrleuten und einem Gruppenführer transportieren kann. Ohne ein MTW würden dann alle weiteren Feuerwehrleute der Abteilung Schönenbach mit ihren 20 Mann beim Eintreffen an der Garage stehen bleiben. Man habe sich in Absprache mit der ganzen Furtwanger Feuerwehr auf dieses mittlere Löschfahrzeug geeinigt, da dieses mit seinen sechs Mann sehr schnell ausrücken kann, so Abteilungskommandant Martin Miggler. Bei einem größeren Fahrzeug würde es deutlich länger dauern, bis die Besatzung vollständig ist. Daher ist die erste Wahl für die Feuerwehr ein solches MLF und zusätzlich für den Transport der übrigen Mannschaft ein MTW.

Martin Miggler sagte, man sei hier auf keinen Fall auf ein Neufahrzeug angewiesen, zumal ein MTW bei der aktuellen Antragsflut für Zuschüsse eigentlich keine Chance für einen entsprechenden Zuschuss hat. Ein gebrauchtes Mannschaftsfahrzeug bekäme man bereits in gutem Zustand für 20 000 bis 30 000 Euro. Es wäre für die Feuerwehr von großem Vorteil, wenn der Gemeinderat die entsprechenden Mittel, beispielsweise mit einem Sperrvermerk, bereitstellen würde, sagte Martin Miggler in einem Gespräch. Denn bei gebrauchten Fahrzeugen müsse man sehr schnell reagieren. Bereits zwei andere infrage kommende Fahrzeuge seien anderweitig verkauft worden.

Im weiteren Verlauf der Sitzung informierte Ortsvorsteher Hansjörg Hall über den Fortgang bei den Bauarbeiten für die neue Feuerwehrgarage. Hier sei man sogar etwas schneller als geplant. Noch bis zu den Ferien soll die Fassade und das Dach angebracht sein.

Die Feuerwehr selbst hat sich bereit erklärt, die Basis des Gebäudes freizulegen, um den entsprechenden Putz aufzubringen. Allerdings wurde bei der Diskussion kritisch angemerkt, ob der geplante Putz im Bereich des Bodens sinnvoll sei, gerade auch im Blick auf den Frostschutz. Eine Alternative wäre beispielsweise ein Riffelblech. Dies solle noch einmal mit dem Bauamt diskutiert werden. In diesem Zusammenhang lobte Ortschaftsrat Arnold Hättich die sehr effektive Kooperation zwischen Ortsvorsteher, Bauamt und Feuerwehr bei Planung und Bau der neuen Garage, was zu einem sehr effektiven Ergebnis führe.