Ein herzliches Dankeschön des VdU-Vorsitzenden Guido Lüttgens (links) galt Dirk Koschützki, dem Experten für IT-Sicherheit. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Sicherheit: Experte referiert beim Unternehmerverband / Sichheitsbewusstsein muss gefördert werden

Von Christa Hajek

Eingeladen ins Gasthaus Bad hatte der VdU (Verband der Unternehmer und Freien Berufe), wo Referent Dirk Koschützki über Datensicherheit, insbesondere für Handwerksbetriebe und kleinere Firmen, sprach.

Furtwangen. Nachdenklich und besorgt stimmte sein Vortrag die Zuhörer. VdU- Vorsitzender Guido Lüttgens hieß Koschützki willkommen, der im Furtwanger Steinbeis-Transferzentrum im Bereich Cyber- und Informationssicherheit arbeitet.

Locker und mit vielen Beispielen ging Koschützki sein Thema an. Er erläuterte, wie Schadsoftware auf die Firmenrechner gelangen kann, versteckt beispielsweise in einer Bewerbung oder in anderen Mitteilungen. E-Mails seien gerade in kleineren Unternehmen das "Einfallstor für Schadprogramme". Auch veraltete Software sei gefährdet, deshalb sei es besonders wichtig, Programme regelmäßig zu aktualisieren.

Das Thema Passwörter wurde ausführlich diskutiert. Sie sollten lang sein, nicht aus dem Lexikon stammen und immer wieder verändert werden. Die Verwaltung von Passwörtern sei ein Problem für sich, aber "Sie akzeptieren ja auch mehrere Schlüssel, benutzen nicht denselben Schlüssel für die Garage, die Haustür und den Tresor", hob Koschützki hervor.

Wichtige Daten wie beispielsweise Rezepte oder Patente sollten auf Papier im Tresor aufgehoben werden. "Schulen Sie ihre Mitarbeiter", riet der Referent, "Sicherheitsbewusstsein entsteht nicht von selbst". Außerdem sei gut zu überlegen, welcher Mitarbeiter welche Programme tatsächlich benötigt.

Abschließend empfahl Koschützki einen Vortrag, bei dem am Dienstag, 24. Oktober, um 16 Uhr Bernhard Lacker vom Landeskriminalamt "aus dem Nähkästchen plaudert" und Tipps zur Computersicherheit gibt.