Furtwanger Narrenzunft ruft zum Endspurt der Fasnettage Ende Januar aus / Alter Brauch im "Raben"
Furtwangen (sh). "S’goht degege", die närrische Zeit steht direkt vor der Haustür. Nachdem am Dreikönigstag mit dem Klepfen die Furtwanger Fasnet offiziell begonnen hat, gibt es einen kurzen Überblick über den Terminkalender der Furtwanger Narrenzunft.
Dabei hat die Zunft auch wieder einige neue Ideen. Für die Zunft beginnt dies bereits an diesem Wochenende, 24. und 25. Januar. Denn da ist die Narrenzunft zu Gast beim Narrentreffen in Bräunlingen. Und hier gibt es gleich den ersten speziellen Gag: Bürgermeister Josef Herdner hat der Zunft zugesagt, beim Umzug am Sonntag als "Däfele-Bue" die Furtwanger Narren anzuführen. Nachdem er im vergangenen Jahr mit einem Zunftsrats-Hut mit stehendem Fuchsschwanz geehrt wurde, hat er sich dazu bereit erklärt.
Für Christof Winker ist dies kein Problem, denn über die Fasnet regieren die Narren, der Bürgermeister ist arbeitslos. Eine Woche später, am Samstag 31. Januar, beginnt dann das närrische Treiben in Furtwangen am Samstagnachmittag mit dem Fasnet-Ausrufen und dem Stellen des Narrenbaums. Am Abend geht es dann weiter mit der Hexennacht in der Festhalle. Ein buntes Programm erwartet die Besucher. Auch die Guggemusik hat sich angesagt.
Am Dienstag, 3. Februar, sind dann die Frauen am Zug, wenn die Katholische Frauengemeinschaft zur Frauenfasnet in den Pfarrsaal lädt. Am Samstag danach, 7. Februar, startet in der Festhalle der Zunftball als "Transsilvanische Nacht". Hier erwartet die Besucher ein großes Programm.
Wie in den beiden vergangenen Jahren steht ein festliches Menü (auf Vorbestellung), mit einer Blutsuppe, auf der Tagesordnung.
In diesem Jahr ist Monika Diehr als Zunft-Köchin tätig. Und dann geht es Schlag auf Schlag: Am Mittwoch laden die Alte Jungfere zum Frauenkaffee. Am schmutzigen Donnerstag, 12. Februar, beginnt der Tag um 7.30 Uhr mit der Narrenmesse in der Pfarrkirche St. Cyriak. Es folgt die Schülerbefreiung und am Nachmittag der Kinderumzug. Nach dem Hemdglonkerumzug und der Verbrennung am Abend geht es in der Stadt närrisch weiter.
Erstmals bereitet die Narrenzunft dafür die Tiefgarage hinter dem Rathaus als zusätzliches Fest-Lokal her. Auch am Sonntag nach dem großen Umzug wird dort bewirtet. Am Samstag folgt dann ab 10 Uhr das Heischen der Kinder bei den Einzelhändlern und am Abend der Turnerball.
Ein Höhepunkt ist am Fasnet-Sonntag, 15. Februar, der große Narrensprung, der um 14.30 Uhr auf dem Rathausplatz startet. Große Tradition hat natürlich auch die Elfimess mit den Büttenreden am Montagmorgen ab 9 Uhr in der Festhalle. Am Dienstag schließlich folgt am Nachmittag noch der Kinderball im Pfarrsaal und am Abend der Kehraus im Gasthaus Bad.
Kräftig betrauert wird die zu Ende gegangene Fasnet am Abend des Aschermittwoch, 18. Februar, ab 19 Uhr bei der Geldbeutelwäsche am Narrenbrunnen und beim Fällen des Narrenbaums.
Anschließend lädt die Zunft erstmals zu einem Fisch-Buffet ins Museumsgasthaus "Arche" ein, für das man ebenfalls vorbestellen sollte. Und dann, wenn die Fasnet eigentlich schon längst vorbei ist, folgt noch am Montag, 23. Februar, der für Furtwangen schon seit etwa 250 Jahren nachgewiesene Fasnet-Brauch des Hirschmontags im Gasthaus "Goldener Raben".