Christdemokraten feiern in Furtwangen
Schwarzwald-Baar-Kreis. 70 Jahre CDU – darauf erhoben Mitglieder und Wegbegleiter aus den vergangenen Jahrzehnten in Furtwangen gestern Abend ihr Glas.
Die Location passte zum Anlass: Im katholischen Pfarrsaal in Furtwangen wurde der 70. Geburtstag der Christlich-Demokratischen Union im Schwarzwald-Baar-Kreis gestern Abend gefeiert. Abgeordnete aus Europa, Bund und Land gaben sich dabei ebenso die Ehre wie der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel.
Die Festrede hielt mit dem Jesuitenpater Klaus Mertes nicht nur der Direktor des Kollegs St. Blasien, sondern auch jener, der als Rektor des Canisius-Kollegs in Berlin 2010 das Schweigen zu sexuellem Missbrauch brach und damit den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche erst richtig ins Rollen brachte. Interessant und vielschichtig wie seine Vita war dann gestern Abend auch seine Festrede.
Der Kreisvorsitzende Andreas Schwab hingegen widmete sich ganz der CDU in der Region – von der Gründung der "Badisch Christlich-Sozialen Volkspartei, dem Vorläufer unserer heutigen CDU", kurz BCSV, im Gemeindehaus der Münster Pfarrei in Villingen, als es viel mehr als um Politik um Glaube, Kirche und Frömmigkeit ging, über markante Meilensteine in ihrer Geschichte bis heute.
Schwab: "CDU von Anfang an eine Volkspartei"
"Von Anfang an war die CDU dabei eine Bewegung, die sich in allen Bereichen des ländlichen Raums und in allen gesellschaftlichen Schichten ausbreitete. Von Anfang an war die CDU eine Volkspartei", so Schwab.
Heute wolle man zukunftsgerichtet anknüpfen an die Pionierleistungen von damals, "lassen Sie uns heute und in Zukunft, geerdet auf unserem christlichen Wertefundament ebenso mutig und entschlossen Verantwortung für unser Land übernehmen, wie es Hans Schlöder, Friedrich Kreutzer oder Elisabeth Rothweiler vor 70 Jahren getan haben", forderte Schwab die Gäste auf.
