Jeden Tag ist eine andere Schauspieler-Truppe bei den Außenaufnahmen aktiv. Am Mittwoch waren dies (von links) Peter Schell (Bauer Karl), Julia Obst (Jenny), Ursula Cantieni (Johanna) und Dominik Stricker (Sebastian). Foto: Heimpel

Schauspieler drehen 926. Folge der SWR-Serie. Episode wird im März 2017 im Fernsehen ausgestrahlt.

Furtwangen-Neukirch - Seit 22 Jahren strahlt der Südwestrundfunk (SWR) seine Fernsehserie "Die Fallers" über eine Bauern-Familie im Schwarzwald aus, und dies mit großem Erfolg.

Und so standen wieder einmal in Neukirch Außenaufnahmen für diese wöchentlich ausgestrahlte Serie auf dem Programm, dieses mal für die 926. Folge. Von Anfang an ist der Bauernhof auf dem Unterfallengrund in Neukirch der Bauernhof dieser Fernseh-Familie.

Und so finden ein Großteil der Außenaufnahmen für diese Serie, hier natürlich wieder mit Schwerpunkt auf dem "Fallerhof" statt. In dieser Woche waren wieder mehrere Drehtage in Furtwangen. Dabei werden hier immer verschiedene Szenen aus unterschiedlichen Folgen zusammengefasst. Dieses mal waren es Szenen aus vier Folgen, die dann im März des nächsten Jahres gesendet werden. Denn die Serie wird immer ein Jahr im Voraus produziert.

Beim Drehtermin am Mittwoch waren beispielsweise vier Schauspieler vor Ort: Julia Obst (spielt in der Serie Jenny), Dominik Stricker (Sebastian), Peter Schell (Bauer Karl) und Ursula Cantieni (Johanna). Im Mittelpunkt stand dabei die Folge, in der es kräftige Diskussionen zwischen Karl und Sebastian gibt. Denn Sebastian hat inzwischen sein Studium der Agrarwissenschaft weitgehend abgeschlossen und überlegt nun einen gut bezahlten Job als Betriebshelfer anzunehmen, um etwas Geld zu verdienen.

Gleichzeitig drang Jenny davon in die Stadt zu ziehen. Und Karl, der schon lange in Sebastian seinen Nachfolger sieht, befürchtet nun, dass Sebastian gar nicht mehr auf dem Hof hilft. Kann er ihm ein besseres Angebot machen? Und so weiß Sebastian nicht was er tun soll: "Ich weiß net, wie ich‘s ihm sagen soll. Er rechnet fest damit, dass ich ihm helfe." Doch Jenny erwidert: "Er kann nicht erwarten, dass du dir so einen Job entgehen lässt. Du bist doch ein freier Mensch." Und da sagt dann Sebastian dem Karl, dass er diesen Job nicht ablehnen konnte. Jenny ergänzt: "Sie zahlen nämlich ziemlich gut." und gleichzeitig präsentiert Jenny ihrem Sebastian auch noch ein Angebot für eine große Altbauwohnung in der Stadt: "Ich habe meine Kanzlei gleich neben an. Du arbeitest als Manager. Das kannst du bestimmt super gut."

Hier konnte man beispielsweise sehr gut beobachten, wie aufwendig solche Dreharbeiten sind. Diese Szene mit der angebotenen Wohnung wird in der Serie vielleicht eineinhalb Minuten dauern. Bis aber der Regisseur mit den verschiedenen Dreharbeiten und Einstellungen zufrieden war, dauerte es eineinhalb Stunden. Immer wieder mussten die beiden Kameras ihre Position wechseln, um die Schauspieler in den verschiedenen Situationen gut im Bild zu haben. Immer wieder mussten die Szenen auch wiederholt werden. Und dann galt es wieder zu warten, denn die Sonne richtete sich nicht nach dem Drehplan. Für die verschiedenen Einstellungen musste allerdings das Licht immer etwa gleich sein: Wenn dann die Sonne doch wieder hinter den Wolken hervor kam, galt es zu warten. Und für all das war dann ein großes Drehteam vor Ort.

Neben den beiden Kameras mit Kameramann beziehungsweise Kamerafrau und Kameraassistenten waren auch die Beleuchter mit ihren riesigen Scheinwerfern notwendig. Und dazu im Hintergrund wieder unzählige Helfer für die Technik, die Kabel, die Maske, das Skript und vieles mehr.

Am Drehort beginnen die Arbeiten bereits frühmorgens um 8 Uhr. Die Schauspieler müssen aber im Vorfeld aus dem Hotel abgeholt und ans Set gebracht werden. Nach dem ersten Dreh steht eine Mittagspause auf dem Plan. Danach geht es bis zum Drehschluss bis 19 Uhr weiter.

Weitere Informationen: www.swr.de/diefallers