Aus zwei mach eins: In drei Jahren soll die Friedrichschule mit der Anne-Frank-Schule fusionieren. Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Margot Müller für zwei Grundschulen verantwortlich / Fusion in drei Jahren vorgesehen

Eine Zwischenlösung bei der Schulleitung der Furtwanger Friedrichschule kommt nun zum Tragen: die Schulleiterin der Anne-Frank-Grundschule Margot Müller wurde nun zum Schuljahresbeginn offiziell kommissarische Schulleiterin der Friedrichschule.

Furtwangen. Denn da die Fusion der beiden Schulen vorgesehen ist, wird die Schulleiterstelle der Friedrichschule nach der Pensionierung von Rektor Adalbert Oehler nicht mehr ausgeschrieben. Diese doppelte Schulleitung sei eine Herausforderung, so Margot Müller, "aber ich mache das gern, ich habe Spaß daran!"

Standort voraussichtlich dieses Jahr festgelegt

Ganz wichtig in dieser Position ist Margot Müller, dass sie in beiden Schulen auch jeweils eine offizielle Vertretung hat: an der Anne-Frank-Grundschule ist dies Birgitta Fechir, an der Friedrichschule Gabriele Herb. Diese beiden Lehrerinnen sind zwar offiziell Vertreterin von Margot Müller, aber die offizielle Stelle eines Konrektors gibt es an beiden Schulen nicht, denn die Schülerzahl ist zu gering. Margot Müller betont dabei, wie gut ihre beiden Vertreterinnen mitarbeiten, dies sei eine Arbeitserleichterung ohne gleichen. Für sie selbst bedeutet diese neue Aufgabe an der Friedrichschule natürlich in vielen Bereichen eine Verdoppelung der Arbeit.

Nun gilt es zuerst einmal, die verschiedenen Termine aneinander vorbeizubringen. Außer bei der Einschulung, die natürlich an beiden Schulen gleichzeitig stattfand, dürfte es hier aber kaum Probleme geben. Ebenso steht sie als Schulleiterin an beiden Schulen auf Vermittlung über das Sekretariat jederzeit für Gespräche beispielsweise mit Eltern zur Verfügung. Von besonderer Bedeutung ist diese doppelte Stelle natürlich im Blick auf die geplante Fusion der beiden Grundschulen. Aber jetzt sind die beiden Schulen, ihre Kollegien und ihre Schulprofile noch komplett getrennt. Es gelte nun jede Schule für sich weiterzuentwickeln, so Margot Müller.

Gleichzeitig hat aber bereits ein Gremium unter Beteiligung von Stadt und Schulamt seine Arbeit aufgenommen, um diese Fusion vorzubereiten. In drei Jahren, zum Schuljahr 2019/2020 soll die Fusion dann durchgeführt werden. Bereits vorher, voraussichtlich sogar noch in diesem Jahr, wird nach Einschätzung von Margot Müller der neue Standort der gemeinsamen Grundschule festgelegt. Denn dann kann man in den Jahren bis zur Fusion ganz gezielt diesen Standort auch baulich entsprechend weiterbringen.

Auf jeden Fall wird Margot Müller diese ganze Entwicklung in den nächsten beiden Jahren als Schulleiterin begleiten. Dann könnte sie in Ruhestand gehen, aber genauso auch ihre Dienstzeit noch verlängern. Hier hat sie sich noch nicht entschieden. Zumindest für zwei Jahre sind aber hier klare Verhältnisse.