Das Künstlerehepaar Julia Elsässer-Eckert und Wolfgang Eckert stellt bei "Kunst im Rathaus" aus

Von Brigitte Frank-Gauckler

Furtwangen. "Kunst im Rathaus": Im Eingangsbereich und der ersten Etage stellt das heimische Künstlerehepaar Julia Elsässer-Eckert und Wolfgang Eckert bis Ende Februar Bilder und Plastiken aus.

Die Eingangssituation im Rathaus war bislang nicht so freundlich, durch mehr Licht und Farbe soll ein anderes Willkommen für Besucher und Mitarbeiter geschaffen werden, erklärte Bürgermeister Josef Herdner bei der Ausstellungseröffnung am Dienstagnachmittag. Dieses Ansinnen ist auch gelungen, machen doch die ersten Werke im Eingangsbereich Lust auf mehr. In kurzer Zeit wurde die Idee umgesetzt, und das Künstlerpaar freut sich, nach langer Zeit mal wieder in der Heimatstadt auszustellen.

Bei allen ausgesuchten Objekten und Bildern steht der Schwarzwald als Thema im Hintergrund. Grüne Landschaften begrüßen im unteren Bereich und vermitteln ein warmes Gefühl und stellen eine Serie von Frühling dar. Die kleinformatigen Bilder auf Papier zeigen Himmel, Wald, Wiesen und Gehöfte. Die idyllische Weite und Schönheit wird durch Stacheldraht, Weidezaun und Windräder gewollt gebrochen. Zwei großflächige Bilder – "Stillleben in Rot" und "Fülle des Lebens" – fertigte Elsässer-Eckert bereits im Studium.

Die Farbe rot führt auch ins erste Obergeschoss mit der "Frau am Tisch" und einem weiteren Stillleben in Rot. Die Welt der Farbe rot bedeute ihr Lebensfülle und gleichzeitig auch Abgrund. Ebenfalls eine Serie bilden die kleinformatigen Arbeiten zu Begegnungen mit Menschen.

Die Plastiken von Wolfgang Eckert stellte Pfarrer Lutz Bauer, selbst ein Modell, vor, seine Kopfplastik steht im unteren Eingangsbereich. Von einer interessanten Erfahrung berichtete er in humoriger und philosophischer Weise. Es sei etwas seltsam, seinen "Betonkopf" anzuschauen, doch sei dies nur eine Momentaufnahme von ihm und damit Abbild eines Augenblicks. Noch acht weitere Schwarzwälder Charakterköpfe sind zu bestaunen, Männer und Frauen, jung und alt und allesamt sehr ausdrucksstark.

Besonders attraktiv ist die Ausstellung auch durch die Mischung aus Klein- und Großformat, Landschaftsmotiven und Stillleben und die imposanten Plastiken, die so nun in den Alltag des Rathauses integriert sind und ein Spalier für Mitarbeiter und Besucher bilden.

Weitere Informationen: Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar zu den Öffnungszeiten des Rathauses werktags von 9 bis 12.30 Uhr zu sehen, die Werke sind auch verkäuflich.