Ein Schlagzeuger der Guggemusik Ohrequäler aus Schönenbach beteiligt sich. Foto: Schwarzwälder-Bote

Umzug: Kinder ziehen durch die Stadt / Schlechtes Wetter kann der fröhlichen Stimmung nichts anhaben

Ausgesprochenes Pech hatte in diesem Jahr der Narren-Nachwuchs: Beim Kinderumzug am Nachmittag des schmutzigen Donnerstags herrschten so widrige Wetterbedingungen wie schon lange nicht mehr.

Furtwangen (sh). Nicht nur, dass es kalt war und Schneetreiben einsetzte, zeitweise wurde es sogar fast zu einem Schneesturm. Doch die Kinder ließen sich offensichtlich nicht verdrießen und zogen fröhlich durch die Stadt in die Festhalle.

Seit drei Jahren hat die Narrenzunft unter der Regie von Julia Kossow jeweils nach dem Kinderumzug die Festhalle geöffnet. Angeführt wurde der Kinderumzug wie jedes Jahr durch die Narrenzunft mit ihren verschiedenen Gruppierungen und dem Zunftrat. Auch hier lassen es sich die "großen Narren" nicht nehmen, die Kinder bei ihrem Zug zu begleiten. Natürlich wurde hier auch deutlich, dass durch die Jugendarbeit in der Narrenzunft auch in allen Gruppierungen zahlreiche Kinder mit von der Partie sind.

Musikalisch an der Spitze lief außerdem die Jugendkapelle der Furtwanger Stadtkapelle unter der Leitung von Bernhard Weißer, wobei sich traditionell Jugendkapelle oder Stadtkapelle bei ihren jeweiligen Auftritten an der Fasnet gegenseitig verstärken.

Die größte Gruppe im Umzug waren natürlich die drei katholischen Kinder-Tageseinrichtungen aus dem Stadtgebiet, die gemeinsam als Clowns auftraten: Kinderhaus St. Elisabeth, Kindergarten Lindenstraße und Kindergarten Kussenhof. Da auch viele der Eltern in ein Clownkostüm geschlüpft waren, war es eine fast unüberschaubare Schar von Clowns, die hier durch die Straßen zog.

Neuigkeiten gab es aus Rohrbach mit Blick auf das Dorfgemeinschaftshaus, denn der Kindergarten hat sich aufgemacht, das ehemalige Schulhaus selbst umzubauen. Und dieser Bautrupp präsentierte sich nun beim Kinderumzug. Kurz dahinter knallte es immer wieder: Die Knallbonbons vom Kindergarten Regenbogen waren sehr farbenprächtige unterwegs.

Und dann ging es ab ins Mittelalter, denn die Kinderbuch-Figur Ritter Trenk hatte in der Anne-Frank-Grundschule sein Gefolge mit Burgfräulein und Rittern angeworben und war nun mit diesem Gefolge beim Zug dabei. Aus Schönenbach kamen die Nachfolger von Panikorchester, die "Guggemusik Ohrequäler". Vor allem die Schlagzeuger sorgten dafür, dass beim Publikum am Straßenrand die Ohren gequält wurden.

Die Friedrichschule hatte die Kinderbuchfigur der Olchis, kleine grüne Männchen mit drei Hörnern, zum Leben erweckt. Zum Abschluss des Zuges kam eine ganze Truppe Robin Hood vom Kindergarten Rappelkiste der Bregtalschule.

Im Übrigen war noch eine zweite Kapelle beim Umzug dabei, die sogar ein kleines Jubiläum feiern konnte: Seit 25 Jahren übernimmt es Thomas Riesle, Musiker aus den verschiedenen Furtwanger Musikvereinen zusammen zu trommeln und mit dieser Fasnet-Kapelle, in diesem Jahr unter dem Titel "Migrations-Volkskapelle", den Kinderumzug zu begleiten.

385 Seit 25 Jahren übernimmt es Thomas Riesle, Musiker vor allem aus den verschiedenen Furtwanger Musikvereinen zusammen zu trommeln und mit dieser Fasnet-Kapelle, in diesem Jahr unter dem Titel „Migrations-Volkskapelle“, als zweite Kapelle neben der Jugendkapelle den Kinderumzug zu begleiten.