Am Samstag, 2. Dezember, findet in Furtwangen der traditionelle Barbaramarkt statt. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Barbaramarkt: Händler, Vereine und Schulklassen sind in der Innenstadt mit Angeboten präsent

Es ist ein traditioneller Krämermarkt und eigentlich kein Weihnachtsmarkt, der Furtwanger Barbara-Markt. Doch ein gewisses weihnachtlicher Flair gehört auch immer dazu.

Furtwangen. Zum traditionellen Barbaramarkt mit weihnachtlichem Flair lädt die Stadt Furtwangen und der Einzelhandel der Stadt am Samstag, 2. Dezember ein. Bereits seit vielen Jahren beteiligen sich neben den Krämern aus dem ganzen Land auch Furtwanger Vereine, Kindergarten oder Schulklassen. Und Marktmeister Hermann Fengler sorgt schon seit einigen Jahren dafür, dass die Krämerstände mit Strümpfen, Süßwaren oder Haushaltsartikeln bunt gemischt sind. Hier werden Kaffee und Kuchen, Bastelartikel und ähnliches mehr verkauft. Damit finanzieren beispielsweise Schulklassen Fahrten ins Landschulheim und ähnliches mehr. Immer wieder finden sich auch Stände auf dem Bauernmarkt, die einem sozialen Zweck dienen.

Zwischen acht und 18 Uhr lockt der Barbara- und Weihnachtsmarkt in der Furtwanger Innenstadt von der Friedrichstraße bis in die Wilhelmstraße am 2. Dezember mit seinem reichen Warenangebot von Textilien über Gewürze bis hin zu Süßwaren und Schmuck. Mit 23 Ständen von Vereinen, Schulen und Einzelhandel wird daher das Angebot wesentlich bereichert.

Ganz wesentlich beim Barbaramarkt wie bei den anderen Furtwanger Märkten sind aber die fahrenden Händler. Insgesamt werden es rund 80 Stände sein mit einem ganz unterschiedlichen Angebot. Und viele dieser Händler kommen bereits seit Jahren und Jahrzehnten, die Menschen in und um Furtwangen warten bereits auf sie. Die Vereine sorgen dann auf dem Marktgelände vor allem auch für das leibliche Wohl der Marktbesucher. Auch der Wochenmarkt findet am Samstag wie gewohnt statt, wird allerdings einige Meter in Richtung Rathaus verlegt und damit direkt an den Barbaramarkt anschließend.

Zahlreiche Bräuche zum Barbaratag am 4. Dezember zeigen dessen Beliebtheit: Zweige werden an diesem Tag als "Barbarazweige" von Weidenruten, Apfel- oder Kirschbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Blühen sie am Weihnachtsfest, wird dies als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet. Dieses Brauchtum soll auf Barbaras Gefangenschaft zurückgehen: Sie habe einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt. In den letzten Tagen ihres Lebens fand sie Trost darin, dass der Zweig in ihrer Zelle blühte. Die Heilige Barbara zählt, wie der Heilige Cyriak, zu den 14 Nothelfern. Und da Barbara eine Patronin der der Furtwanger ist, gibt es hier schon seit mehr als 300 Jahren einen Markt.