In Furtwangen soll die Sanierung der Bahnhofstraße mit den bewilligten Finanzmitteln in Angriff genommen werden. Foto: Klossek Foto: Schwarzwälder-Bote

Zuschüsse: Regierungspräsidium bewilligt zusätzliche Finanzhilfen / Weitere Veränderungen im Stadtbild

Mehr Geld für den Städtebau: Im Rahmen des Förderungsprogramms von Bund und Land haben Furtwangen und Vöhrenbach weitere Finanzmittel bewilligt bekommen. Gütenbach verzichtete indes auf einen Antrag.

Furtwangen/Vöhrenbach/Gütenbach. Unter der Prämisse der interkommunalen Zusammenarbeit wurden im Jahr 2013 die Städte Furtwangen und Vöhrenbach sowie die Gemeinde Gütenbach in das Städtebauförderungsprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Das Programm sieht die Bezuschussung von kommunalen und privaten Vorhaben vor. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg nun mitteilte, erhalten Furtwangen und Vöhrenbach für das laufende Jahr erneut Finanzhilfen.

Furtwangen

Mit den Geldern von Bund und Land soll in Furtwangen das Stadtsanierungsverfahren "Innenstadt II" weiter vorangebracht werden. Bislang mit dem Geld realisierte "Leuchtturmprojekte" sind laut Christian Marzahn vom Amt Planen, Bauen der Abbruch des alten Koepfer-Areals und der Rückbau der Baumannstraße 13. Nun soll weiteres Geld in das Stadtbild investiert werden. "Wir haben einen Aufstockungsantrag beim Regierungspräsidium Freiburg gestellt, damit der Förderrahmen noch einmal erhöht wird", erklärt Marzahn. Beantragt wurden Finanzhilfen in Höhe von 500 000 Euro, eine Förderung in Höhe von 300 000 Euro wurde laut einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums nun bewilligt.

Bürgermeister Josef Herdner ist mit der Summe zufrieden: "Die Maßnahmen, die wir angedacht haben, bekommen wir so durchgezogen." Im Fokus stehen dabei vor allem Straßensanierungen. Betroffen sind unter anderem die Baumann- und Bahnhofstraße.

Vöhrenbach

Die Stadt Vöhrenbach wurde laut Christine Breithut, Mitarbeiterin beim Hauptamt und der Bauverwaltung, mit 700 000 Euro für die Sanierungsmaßnahme "Stadtkern III" bedacht. Geld, das unter anderem in die Sanierung des Rathausplatzes und den Platz der Begegnung floss.

In diesem Jahr erfolgt nun eine Mittelaufstockung um 150 000 Euro. "Diese hatten wir beantragt für die Durchführung der geplanten Neuordnungssmaßnahmen in der Villinger Straße und in der Krankenhausstraße, sowie für die Bezuschussung privater Sanierungsvorhaben", erklärt Breithut.

Die Baumaßnahme in der Villinger Straße werde voraussichtlich im April starten. Der Baubeginn in der Krankenhausstraße hänge noch von der Mittelzusage für die Abwasser- und Wasserversorgungsmaßnahmen ab. Dort sei geplant, vorausgesetzt, dass auch die Zuschüsse aus dem Bereich Wasserwirtschaft fließen, noch in diesem Jahr einen ersten Bauabschnitt vom Abzweig Schleifestraße bis zur Einmündung Burgweg durchzuführen.

Gütenbach

Die Gemeinde Gütenbach hat indes in diesem Jahr auf einen Aufstockungsantrag verzichtet. "Wir haben noch Geld übrig, das uns auch ausreichen wird", sagt Bürgermeister Rolf Breisacher.

Rund eine halbe Millionen an Fördermitteln stünden noch zur Verfügung. Bereits angegangen wurden laut dem Bürgermeister die Umgestaltung des Außengeländes an der Schule sowie der Teilabbruch. Auch die Hallensanierung stehe weiter auf der Agenda.

Dabei betont Breisacher auch die Notwendigkeit von Förderprogrammen: "Solche Programme sind eminent wichtig, weil mit jedem Euro, der in solche Projekte fließt – egal ob öffentlich oder privat – etwa sieben bis acht Euro an Investition in den Ort geholt werden".

Das Förderprogramm läuft noch bis Ende 2021. Weitere Aufstockungsanträge sind in dieser Zeit möglich.