Der Furtwanger Verein EnergieWende ist mit fünf Prozent am Wasserkraftwerk der Linachtalsperre beteiligt. Das Bild zeigt die Generatoren. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Energie: Jetzt 50 Genossenschaften / Furtwanger Verein EnergieWende will wachsen

Furtwangen. Zweieinhalb Jahre nach der Gründung gehören zu den Bürgerwerken 50 regionale Energiegenossenschaften und über 10 000 Energiebürger. Zu dem deutschlandweiten Zusammenschluss gehört auch der Verein EnergieWende in Furtwangen. Gemeinsam versorgt der Verbund Menschen mit Bürgerstrom und setzt sich für eine erneuerbare Energieversorgung in Bürgerhand ein.

Nach dem genossenschaftlichen Motto "Was einer nicht schafft, das vermögen viele" schlossen sich Ende 2013 neun Energiegenossenschaften mit wenigen hundert Bürgern zu einem neuen Energieversorger, den Bürgerwerken, zusammen. Die gemeinsame Vision einer erneuerbaren Energieversorgung in Bürgerhand vereint seitdem Tausende Menschen in ganz Deutschland. Mehr als 40 weitere lokale Energiegemeinschaften haben sich der wachsenden Bewegung angeschlossen. Dadurch sind die Bürgerwerke inzwischen der größte Zusammenschluss von deutschen Energiegenossenschaften.

Bürgerwerke-Vorstand Kai Hock freut sich über die Entwicklung der Bürgerwerke: "Der schnelle Zuwachs unserer Gemeinschaft zeigt, wie wichtig den Menschen die regionale Energiewende ist. Als Energiebürger möchten wir die zentrale Säule einer erneuerbaren Energieversorgung werden. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann diese Vision unterstützen, indem sie oder er sich mit erneuerbarem Bürgerstrom versorgt."

Fünf Prozent Anteil am Linacher Wasserkraftwerk

Der Furtwanger Verein EnergieWende ist seit Mitte 2015 Teil der Bürgerwerke und hat sich seitdem als lokaler Versorger für das obere Bregtal etabliert. Der Verein ist mit fünf Prozent am Wasserkraftwerk Linach beteiligt und sucht weitere Beteiligungsprojekte, bevorzugt Neuprojekte.

Ziel des Vereins ist es Strom aus Erneuerbaren Energieanlagen direkt vor Ort zu erzeugen und an seine lokalen Kunden zu liefern. "Gemeinsam mit den Bürgerwerken versorgen wir als lokale Energiegemeinschaft Bürgerinnen und Bürger mit erneuerbarem Strom", erläutert Felix Duffner, ehrenamtlicher Vorstand des vereins EnergieWende. "Die Wertschöpfung investieren wir dann direkt hier vor Ort in Projekte, die die Energiewende vorantreiben."

In Zukunft möchte der Verein weitere Einwohner für ihr Bürgerstrom-Angebot begeistern und damit noch mehr Wertschöpfung für die Region schaffen.