Etliche Schüler haben die Osterferien genutzt, um ein Praktikum bei den Firmen Reiner und Rena zu absolvieren. Zum Abschluss gab es dafür ein Zertifikat. Unser Bild zeigt (von links) Mika Ragg, Alex Romeo, Marvin Dorer und Lukas Faller sowie hinten die Ausbilder der beteiligten Betriebe, Manfred Nopper, Paul Henry Struck, Andreas Scherzinger und Christof Kammerer. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Praktikum: Jugendliche lernen in zwei Wochen die Arbeitsabläufe in heimischen Betrieben kennen

Bewährt hat sich das gemeinsame Betriebspraktikum der Firmen Reiner Furtwangen und RENA Gütenbach für Schüler.

Furtwangen / Gütenbach. Allerdings bedauerten die verantwortlichen Ausbilder, dass es in diesem Jahr nur vier Teilnehmer waren, die Gruppe hätte problemlos auch größer sein können. Erfreulich, so Ausbildungsleiter Rena, Manfred Nopper, war die Tatsache, dass in diesem Jahr alle drei Furtwanger Schulen, Werkrealschule, Realschule und Gymnasium, am OHG vertreten waren.

In den Osterferien nutzten vier Schüler die Gelegenheit, den Berufsalltag in den beiden Industriebetrieben näher kennenzulernen. Die Schüler lernten gleich sieben verschiedene Berufe kennen und konnten in diesen Bereichen auch erste Arbeiten ausführen: Mechatroniker, Verfahrensmechaniker für Formteile sowie für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Industriemechaniker (auch mit Studium), Zerspanungsmechaniker, Elektroniker und Werkzeugmechaniker.

Betreut wurden die Jugendlichen in beiden Betrieben durch die Auszubildenden, damit hatten sie auch die Gelegenheit, aus erster Hand alles über die jeweilige Ausbildung zu erfahren.

In der ersten Woche waren die Schüler bei der Firma Reiner aktiv in ganz unterschiedlicher Weise. Unter anderem konnten sie gleich zu Beginn einen Stempel auseinandernehmen und auch, nicht zuletzt bei einen Rundgang durch den Betrieb, erfahren, wie die verschiedenen Einzelteile entstehen.

Das große Projekt für diese beiden Wochen war ein elektronisches Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel, das die Schüler in verschiedenen Arbeitsschritten herstellen sollten. Bei der Firma Reiner wurde dazu die Elektronik für den Würfel gelötet und gleichzeitig ein Teil der Spielsteine in Kunststoff-Spritzguss hergestellt. Bei Rena folgte dann das eigentliche Gehäuse dieses Spiels sowie weitere Spielsteine aus Metall in Zerspanungstechnik.

Doch damit nicht genug: Gleichzeitig hatten sie in beiden Betrieben auch noch die Gelegenheit, jeweils ein weiteres Souvenir herzustellen, eine Uhr mit einer CD als Zifferblatt sowie eine Gießkanne aus Kunststoff. Den Abschluss dieses Praktikums bildete eine offizielle Zertifikatsübergabe in Anwesenheit der Eltern. Die Ausbildungsleiter machten dabei deutlich, welche Bedeutung es hat, wenn man bei einer Bewerbung entsprechende Nachweise für Praktika und andere Tätigkeiten vorlegen kann.

Mit einer Präsentation stellten die Schüler dann ihren Eltern ihr Praktikum im Detail dar. Dabei machten die Jugendlichen klar: Die Einblicke in die verschiedenen Berufe und auch das praktische Arbeiten hatten sie begeistert. Aber sie lernten auch den Unterschied zwischen Schule und Arbeit im Betrieb kennen: Das lange Stehen an den Arbeitsplätzen war ganz ungewohnt. Insgesamt hätten sie, so die Schüler, in dieser Zeit viel gelernt und Einblicke in das Berufsleben bekommen.