Wanderausstellung: Fotos, Grundrisse und Erläuterungen im Rathaus zu sehen

Furtwangen. Von der klassischen Bauaufgabe "Einfamilienhaus" oder "Gewerbebau" bis zum sehr spezifischen Thema wie dem "Betriebsgebäude Hochwasserrückhaltebecken" – breit gefächert ist das Spektrum der ausgezeichneten Bauwerke beziehungsweise städtebaulichen Arbeiten des Landkreises, die im Zuge einer Wanderausstellung ab Mittwoch, 28. Juni, im Rathaus in Furtwangen präsentiert werden.

Vor knapp vier Jahren wurde von der Architektenkammer Baden-Württemberg unter der Schirmherrschaft von Landrat Sven Hinterseh das Auszeichnungsverfahren "Beispielhaftes Bauen Schwarzwald-Baar-Kreis von 2004 bis 2013" ausgelobt. Das Verfahren findet alle acht bis zehn Jahre statt – dieses Mal unter dem Leitspruch von Albert Schweitzer "Erst bauen Menschen Häuser – dann bauen Häuser Menschen". Ziel des Verfahrens und der sich anschließenden Ausstellung ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Baukultur im Alltag zu schärfen.

58 eingereichte Arbeiten, 15 sind preisgekrönt

Von 58 eingereichten Arbeiten wurden letztlich 15 Auszeichnungen von der Jury vergeben, die nun in der Ausstellung mit Fotos, Grundrissen und Erläuterungen präsentiert werden. Dabei sind solche bekannten öffentlichen Bauten wie die Donauhallen, das Museum Biedermann und die Alte Hofbibliothek in Donaueschingen, sowie das Abt-Gaiser-Haus, der Hochschulcampus und das Areal der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen.

Aber ebenso sind der Öffentlichkeit weniger bekannte oder in der Regel nicht zugängliche Gebäude wie Einfamilienhäuser und Gewerbebauten dabei. Im Gebiet von Furtwangen liegt ebenfalls ein ausgezeichnetes Objekt: die Studentenhäuser B7 gegenüber des Hochschulcampus vom ortsansässigen Architekturbüro "Kuner Architekten PartmbB".

Zwei Drittel der Arbeiten stammen aus der Feder von Architektur- und Planungsbüros aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis. "Das zeigt, welche Kompetenz hier angesiedelt ist", sagte Carmen Mundorff, Pressesprecherin der Architektenkammer Baden-Württemberg, bei der damaligen Preisverleihung im Landratsamt.

Aber auch die Leistung und das Engagement der Bauherren soll gewürdigt werden, so die Absicht hinter der Aktion. Ebenso spricht es auch für die Qualität der Handwerksleistung. Außerdem ist ersichtlich, dass ansprechendes und anspruchsvolles Bauen nicht zwangsläufig mit hohem finanziellen Aufwand verbunden ist.

Bis zum 21. Juli ist die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten des Rathauses – Montag bis Freitag 9 bis 12.30 Uhr sowie 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 14 bis 17 Uhr – zugänglich.