Ferienprogramm der Freien evangelischen Gemeinde fördert die Kreativität / Anhänger liefert 200 000 Einzelteile an
Von Brigitte Frank-Gauckler
Furtwangen. "Lego find ich so cool", betitelte ein Junge die Aktion der Lego-Bau-Tage bei der Freien evangelischen Gemeinde Furtwangen, die am Sonntag endete. Drei Tage bauten bis zu 25 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren in der dritten Ferienwoche gemeinsam an einer großen Stadt, umgeben von unzähligen Lego-Steinen in allen Farben und Größen.
Der Anhänger mit den 800 Kilogramm Lego-Bausteinen gehört dem Bund Freier evangelischer Gemeinden, ist quasi im Dauereinsatz und kam aus Lüneburg nach Furtwangen. Die Aktion stieß bereits vor sechs Jahren auf große Begeisterung und erlebte nun die zweite Auflage. Ein Jahr im Voraus musste das Material reserviert werden.
Die Vielzahl der Bausteine und Bausätze begeisterten Mädchen wie Jungs jeden Alters, insgesamt knapp 200 000 Teile. Sie konnten aus vielen Themenbereichen auswählen, von Flughafen, Feuerwache und Krankenhaus über Eishockey- und Fußballfeld, Zoo, Eisenbahn und Bahnhof oder Campingplatz bis zu allen möglichen Fahrzeugen wie Boote, Flugzeuge und Formel 1. Für jede Altersgruppe stehen einfache oder komplizierte Bausätze parat, freies Bauen lässt der eigenen Fantasie viel Raum, so entstanden die Wohngebäude in der "Stadtmitte". Ein Jungsteam hatte sich zum Ziel gesetzt, das höchste Gebäude für die Stadt zu bauen.
Die einzelnen Themenbereiche wurden an Tischen vorgebaut und dann als fertiges Element in die Stadt eingefügt. In den zweieinhalb Stunden täglicher Bauzeit streute Organisatorin Kristine Tetzlaf kleine Pausen ein mit gemeinsamem Singen, am Samstag zeigte sie eine biblische Geschichte, die als kurzer Film mit Legofiguren dargestellt war. Auch Essen und Trinken bot die Gemeinde dem Nachwuchs an, doch das Baufieber war oft stärker. Zehn Helfer waren eine Woche lang mit der Aktion beschäftigt, der Baugrund für die Stadt war aufzubauen, die Bausätze zu kontrollieren und vorzusortieren.
Am Sonntag wurde die Stadt bei einem Gottesdienst eingeweiht und unter den teilnehmenden Kindern Lego-Bausätze verlost. Bereits am Sonntagnachmittag wurde die Stadt dann wieder abgebaut und transportfähig gemacht, denn Kinder in Erlangen warten auf das vielfältige und bunte Baumaterial.