Eine Arbeitsgruppe der Hochschule Furtwangen stellt im Gemeinderat die Umfrage-Ergebnisse zur Zukunft Furtwangens vor. Unser Bild zeigt (stehend von links) den betreuenden Professor Matthias Schulten sowie zwei der vier beteiligten Studenten Lena Schenk und Verena Rückert. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Umfrage: Studenten stellen im Rat Ergebnisse zu "Furtwangen der Zukunft" vor / 475 Bögen ausgewertet

Mit dem "Furtwangen der Zukunft" hat sich eine Arbeitsgruppe von Studenten der Fakultät digitale Medien auseinandergesetzt.

Furtwangen. Die Ergebnisse dieser Gruppe, die zu einem wesentlichen Teil auf einer großen Umfrage basieren, wurden als Kurzfassung im Gemeinderat vorgestellt. Insgesamt 475 Umfragebögen wurden ausgewertet, die an den unterschiedlichsten Stellen in der Stadt ausgelegt worden waren.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer waren Schüler, aber auch viele Studenten. Die zweite große Gruppe waren die Auszubildenden (16 Prozent) und Berufstätigen (19 Prozent). Pensionäre waren noch mit neun Prozent vertreten, Hausfrauen allerdings nur mit einem Prozent.

Mehr Gastronomie-Vielfalt

Ziel der Umfrage war es, in verschiedenen Kategorien sowohl den aktuellen Zustand in der Stadt festzustellen als auch Wünsche der Bürger zu sammeln. So wird beispielsweise eine vielseitigere Gastronomie gefordert, wobei aber Bestehendes, gerade auch die Kebab-Imbisse, erhalten bleiben soll.

Größere Events gewünscht

Ebenso sprach sich die Mehrheit dafür aus, dass es in Furtwangen noch mehr größere Events geben sollte. Auf der Wunschliste standen dabei Konzerte ebenso wie entsprechende Event-Flächen. 31 Prozent der Befragten wünschen sich wieder ein Public Viewing wie bei den Fußballmeisterschaften.

Belebung der Innenstadt

Verbessert werden muss laut Umfrage auf jeden Fall das Stadtbild, beispielsweise bei den unbewohnten, maroden Häusern. Ziel sei es auch, die Innenstadt zu beleben. Dazu gehört die deutliche Reduktion des Verkehrs in der Innenstadt. Weitere Wünsche sind zusätzliche Fachgeschäfte und bessere Barrierefreiheit in der Stadt, gerade für Behinderte. Positives Beispiel ist der Zugang zu "Hahn-Moden".

Pop-Up-Läden und Kino

Eine deutliche Belebung im Geschäftsleben erwartet man durch sogenannte Pop-Up-Läden, die nur für eine gewisse Zeit ein spezielles Angebot bieten, aber die Attraktivität der Innenstadt damit deutlich steigern. Thema waren natürlich auch Kreisverkehre und der öffentliche Nahverkehr, der deutlich verbessert werden müsste. Immerhin 20 Prozent wünschen sich sogar wieder einen Bahnhof Furtwangen. Eine Alternative wäre hier auch eine Flixbus-Haltestelle. Schließlich geht es um den Freizeitbereich, wo man sich neben dem Gucklochkino ein weiteres Kino in der Stadt wünscht. Zudem sollte der Stadtgarten als Freizeitgelände gestaltet werden.