Für Stimmung bei der Neueröffnung der Zunftstube "Alte Färbe" sorgte die originelle Gruppe "4 luschdige 3" (Bild links). Nicht zuletzt spielte natürlich vor allem auch das Wetter mit, eine ganze Reihe der Besucher hatte sogar vor der "Alten Färbe" Platz genommen (Bild rechts). Fotos: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenzunft präsentiert durch und durch gelungene Sanierung der Zunftstube / Konzept lockt bereits Unternehmen

Von Stefan Heimpel

Furtwangen. Erfolgreich gestartet ist mit der Eröffnungsfeier die Zunftstube "Alte Färbe" in ihrer neuen Ausrichtung. Bei Weißwurst und Bier war das Lokal an beiden Tagen gut besucht und durchweg gab es positive Kommentare zur Sanierung und zur neuen Ausrichtung.

Wie bereits berichtet, war die Zunftstube "Alte Färbe" für einige Jahre als Lokal verpachtet, auch um die Kosten für Unterhalt und Kredite finanzieren zu können. Im kommenden Jahr feiert die "Alte Färbe" ihr 25-jähriges Bestehen. Dies war der Anlass für die Narrenzunft, über eine neue Orientierung nachzudenken. Und mit deutlicher Mehrheit entschieden sich die verschiedenen Gruppen der Narrenzunft in einer Mitgliederversammlung dafür, die Zunftstube wieder in eigener Regie zu übernehmen und zur richtigen Zunftstube zu machen, also "zur guten Stube der Narrenzunft Furtwangen". Im Gegenzug haben sich die Gruppen aber auch verpflichtet, sich jedes Jahr an den laufenden Kosten für die "Alte Färbe" zu beteiligen.

Auch für die Öffentlichkeit soll die "Alte Färbe" immer wieder geöffnet sein, was nun auch mit dieser Eröffnungsfeier deutlich gezeigt wurde. Es waren dann auch bei weitem nicht nur Zunftmitglieder, die dieses Angebot am Wochenende nutzten und es sich in der "Alten Färbe" gut gehen ließen. Auch für Stimmung war gesorgt, am Samstag spielte die originelle Gruppe "4 luschdige 3" zur Unterhaltung auf und am Sonntag das Duo Arno Andres und Alexandra Schmitt. Und so war Zunftmeister Christof Winker äußerst zufrieden mit diesem Auftakt.

Auch von Seiten der Zunftmitglieder gab es viele positive Stimmen. Selbst viele der Kritiker, die eine Übernahme in eigener Regie im Frühjahr noch als kritisch eingestuft hatten, zeigten sich beeindruckt von der erfolgreichen Sanierung und dem offensichtlich funktionierenden Konzept. Positive Stimmen kamen gerade auch von vielen älteren Zunftmitgliedern, die vor fast 25 Jahren das Projekt "Alte Färbe" ins Leben gerufen hatten. Kein einziger der Besucher, so Christof Winker, habe irgendwelche Kritikpunkte gefunden.

Viele Mitglieder der Narrenzunft Furtwangen freuen sich natürlich, dass die "Alte Färbe" nun wieder ein Haus für die Narrenzunft selbst ist. Vor allem auch die Ausstattung mit vielen historischen Fasnacht-Artikeln aus dem Archiv der Zunft kam sehr gut an. "Wir fühlen uns hier daheim", hätten manche der Zunftmitglieder deutlich gemacht.

Und nicht zuletzt spielte natürlich vor allem am Samstag das Wetter mit, eine ganze Reihe der Besucher hatte sogar vor der "Alten Färbe" Platz genommen. Aber auch nach außen wirkt die "Alte Färbe", wie Christof Winker befriedigt feststellen konnte. Das Interesse, das Lokal für verschiedene Veranstaltungen zu mieten, sei erfreulich. Unter anderem hätten ihm auch Furtwanger Industriebetriebe bereits signalisiert, dass sie die "Alte Färbe" beispielsweise für Verkaufsschulungen oder wichtige Besuchergruppen beispielsweise aus dem Ausland anmieten wollten.

u Die Zunftstube "Alte Färbe" der Narrenzunft Furtwangen ist donnerstags von 18 bis 24 Uhr für die Allgemeinheit geöffnet, die ganze Zeit auch mit warmer Küche. Für die Bewirtung sorgt als verantwortliche Küchenleiterin Monika Diehr, unterstützt von Thilo Diehr und Christof Winker sowie im Wechsel weiteren Helfern aus den Reihen der Zunft. Darüber hinaus werden die Zunft und ihre Gruppierungen immer wieder eigene Veranstaltungen durchführen. Außerdem kann die "Alte Färbe" etwa für Familienfeiern und Firmenveranstaltungen gemietet werden, und dies auf Wunsch mit oder ohne Personal.