Innerhalb von nur drei Minuten hatten 850 Schüler des OHG bei der Alarmübung das Schulgebäude verlassen. 250 von ihnen nutzten die Fluchttreppen außen am Gebäude. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei der Übung am OHG weisen Feuerwehr und Polizei dennoch auf bessere Alarmierung im Neubau hin

Furtwangen (sh). Innerhalb von drei Minuten hatten fast alle 850 Schüler des Furtwanger Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) mit Realschule das Schulgebäude verlassen: die jährliche Evakuierungsübung war angesagt.

Feuerwehrkommandant Manfred Hoch, der mit weiteren Feuerwehrleuten und dem Furtwanger Postenleiter der Polizei, Matthias Horn, die Übung am Freitag beobachtet hatte, bezeichnete die drei Minuten als rekordverdächtig und war daher sehr zufrieden.

Hauptzweck einer solchen Übung ist es natürlich, Schwachstellen aufzudecken, wie es auch dieses Mal wieder geschah. So mussten beispielsweise Oberstufen-Schüler in ihrem Aufenthaltsraum erst durch einen Lehrer dringlich ermahnt werden, bevor sie sich auch an dieser Übung beteiligten.

Die Räumung über die Fluchtbalkone stellte, von einem kleinen Stau an einer Stelle abgesehen, kein Problem dar. Rund 250 Schüler verließen auf diesem Weg die Schule. Falls allerdings das Treppenhaus verraucht wäre, könnten es bis zu 500 sein.

Ein wirklicher Schwachpunkt ist die Alarmierung im Neubau, die eindeutig zu leise ist. Hier sicherte der zuständige Lehrer Wolfgang Hug zu, sich umgehend um eine Verbesserung zu kümmern. Außerdem nahm er gerne die Anregung der Feuerwehr auf, dass neben der Alarmsirene auch noch über die Lautsprecheranlage der Schule eine automatische Durchsage gemacht wird, was erfahrungsgemäß die Reaktion der Betroffenen noch deutlich verbessert.

Und schließlich gilt es, Lehrer und Schüler noch deutlicher darauf hinzuweisen, dass sie beim Aufsuchen ihrer Sammelpunkte die Zufahrt der Rettungsfahrzeuge auch von der Friedhofsseite her nicht behindern.