Friedrichschule: Werner Nagel überreicht Oehler Urkunde
Furtwangen (sh). Schulrat Werner Nagel vom Staatlichen Schulamt in Donaueschingen übernahm die offizielle Entlassung. Bevor er aber die Entlassungsurkunde mit dem Dank des Landes Baden-Württemberg überreichte, erinnerte er an Oehlers 44 Jahre als Lehrer.
Seine erste Stelle hatte Adalbert Oehler an der Grund- und Hauptschule Triberg, wo er 1978 seine zweite Dienstprüfung ablegte. Bereits damals habe er auf sich aufmerksam gemacht, indem er unter anderem als AV-Berater genau untersuchte, in welcher Form man das Fernsehen für den Schulunterricht einsetzen könne. Aber nicht nur bei den modernen Medien war er immer vorne mit dabei.
Auch im Bereich der Musik an der Grundschule engagiert er sich 25 Jahre unter anderem als Leiter von Fortbildungen. 1984 ließ er sich nach Schönwald versetzen, wo er seinen Wohnsitz hatte und im Verein und in der Politik aktiv war. 1994 bewarb er sich für die Stelle des Kornrektors an der Furtwanger Friedrichschule, zwei Jahre später wurde er Rektor. 2003 schließlich wurde er zum geschäftsführenden Schulleiter im oberen Bregtal berufen.
Bürgermeister Josef Herdner würdigte, dass Adalbert Oehler 20 Jahre lang Schulleiter an der Friedrichschule war, eine solche Beständigkeit sei wichtig für eine entsprechende schulische Entwicklung. Er sei ein Beispiel dafür, dass die Leitung einer solchen Schule eine echte Berufung sei, Adalbert Oehler sei ein Lehrer aus Leidenschaft. Im Namen der Stadt Furtwangen überreichte er ihm ein Präsent, eine Reise zu einem Musik-Ereignis, natürlich mit der Bahn.
Es folgten zahlreiche weitere Grußworte vom Elternbeirat über die Schulleiter und Kindergärten bis zum Freundeskreis der Friedrichschule. Die Elternbeiratsvorsitzende Esen Altintas überreichte beispielsweise eine überdimensionale Schultüte und Rektor Frank Wallner erinnerte daran, dass Adalbert Oehler bei entsprechenden offiziellen Anlässen immer gern zitierte, das Zitat natürlich laminiert. Wegbereiter war er auch für die Kooperation mit der Bregtalschule und der Schaffung von Außenklassen, so Rektor Jürgen Dicke-Bonk.
Ebenso angesprochen wurde die musikalische Begleitung der Schülergottesdienste, die Kooperation mit den Kindergärten oder die Modellbahn-Arbeitsgemeinschaft. Für die Kollegen verabschiedete Cornelia Jauch den Rektor, den man nicht gerne gehen lasse. Und Gabriele Herb erinnerte daran, dass sie nur ein Jahr mit ihm zusammenarbeitete, aber hier auch seine Kollegialität und Fürsorge für Schüler und Kollegen erleben durfte.