Bergwacht-Vorsitzender Rainer Probst informiert den Furtwanger Gemeinderat über den Stand der Spendenaktion zum Kauf eines neuen Fahrzeugs. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat verdoppelt Zuschuss-Vorschlag der Verwaltung / Bisher 45 000 Euro Spenden gesammelt

Von Christa Hajek

Furtwangen. 10 000 Euro steuert die Stadt Furtwangen zum neuen Fahrzeug der Bergwacht bei. Damit verdoppelte der Gemeinderat den Vorschlag der Verwaltung. Die hatte einen Zuschuss von 5000 Euro vorgeschlagen.

Bürgermeister Josef Herdner erläuterte, man habe 50 Cent pro Einwohner als Anhaltspunkt gewählt, das entspreche den Zuschüssen aus umliegenden Gemeinden. Schonach stellt 2000 Euro bereit, Schönwald 1000 Euro.

Für die 10000 Euro plädierte FWV-Stadtrat Wolfgang Kern mit Blick auf städtische Förderung in vielen anderen Bereichen, zum Beispiel im Sport und für die Feuerwehr. Die ehrenamtliche Arbeit der Bergwacht für die Allgemeinheit hoben auch CDU-Sprecher Manfred Kühne, Ulrich Mescheder für die UL und Heinz Guhl von der SPD hervor. Sie versicherten, dass die Anschaffung des Bergwacht-Fahrzeuges "nicht an einer Finanzlücke scheitern" solle. Das neue Fahrzeug wird zwischen 75 000 und 85 000 Euro kosten. Es soll den über 20 Jahre alten VW-Bus ersetzen.

Die Bergwacht muss die Anschaffung des Fahrzeuges aus eigenen Mitteln bewerkstelligen und startete aus diesem Grund einen Spendenaufruf. Vorsitzender Rainer Probst berichtete von erfreulicher Resonanz: Rund 45 000 Euro sind gesichert. Darüber hinaus sind von einigen Firmen und Institutionen noch Spenden zu erwarten, die aber bisher noch keine Beträge genannt haben. Auch der Landkreis und die Kommunen des großen Einsatzgebietes wurden angesprochen, noch haben nicht alle geantwortet. "Wir brauchen jeden Euro", kündigte er weitere Anstrengungen der Ortsgruppe an. Die Aussichten sind gut, dass das Fahrzeug im Dezember bestellt und bis Mitte nächsten Jahres in Betrieb genommen werden kann.

Auf Fragen aus dem Gremium erläuterte Rainer Probst, dass die Bergwachtleute keinen Lohnausgleich für ihre Einsätze bekommen, die Zeit, in der sie anderen helfen, muss nachgearbeitet oder vom Urlaub abgezogen werden. Bürgermeister Josef Herdner berichtete zum Thema Gleichstellung der Rettungskräfte: "Da ist etwas in Bewegung."