Beide Fahrzeuge sind nach dem Frontalzusammenstoß völlig zerstört. Foto: Eich

Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße zwischen Schwenningen und Tuningen am Samstagmittag schweben zwei Menschen in Lebensgefahr. Ein Hund konnte gerettet werden.

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VS-Schwenningen – Die B523 war zum wiederholten Male Schauplatz eines dramatischen Verkehrsunfalls. Die Rettungskräfte waren gegen 12.45 Uhr alarmiert worden, nachdem zwei Fahrzeuge auf der Strecke zwischen Schwenningen und der Abfahrt Mühlhausen zusammengestoßen waren. Wie es dazu kam und aus welcher Richtung die jeweiligen Fahrzeuge gekommen waren, ist derzeit noch völlig offen, weil den Zusammenstoß offenbar niemand gesehen hatte.

Zwei Menschen eingeklemmt

Klar ist nur: Als Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst an den Unfallort kommen, ist die Lage ernst. In beiden Fahrzeugen waren die Fahrer jeweils eingeklemmt. Der Fahrer eines Suzuki, welches durch die Wucht des Aufpralls auf die Leitplanke gehoben wurde, schwebte in akuter Lebensgefahr. „Wir mussten deshalb eine Crash-Rettung vornehmen“, erklärt Christian Krause, Kommandant der Feuerwehr Schwenningen. Das heißt: Nach Absprache mit dem Notarzt musste der Mann mit größter Eile und schwerem Gerät aus seinem völlig zerstörten Wrack geschnitten werden. Weil der Aufprall offensichtlich seitenfrontal auf der Fahrerseite erfolgte, erlitt er schwerste Verletzungen und wurde eingeklemmt.

Feuerwehr rettet verängstigten Hund

Aus seinem Auto rettet die Feuerwehr zudem einen Hund, der sichtlich mitgenommen und verängstigt aber zumindest augenscheinlich unverletzt war. Auch die Fahrerin eines Audi wurde bei dem Verkehrsunfall eingeklemmt und musste mit Schere und Spreizer aus ihrem Wagen geholt werden. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Klinikum, bei ihr besteht nach Angaben der Polizei ebenfalls Lebensgefahr.

Strecke über Stunden gesperrt

Vor Ort war ein größeres Aufgebot an Rettungskräften – darunter zwei Rettungswagen, zwei Notärzte, die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen und 21 Kräften sowie die Polizei. Die Verkehrsspezialisten aus Zimmern haben nun die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen, dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz. Unterstützt werden die Beamten von einem Sachverständigen. Darüber hinaus eilte die Tierrettung Südbaden an die Unfallstelle, um den Hund zu versorgen und anschließend zur Untersuchung mitzunehmen. Die Strecke blieb über mehrere Stunden gesperrt.