51-Jähriger glänzt sogar als Torschütze. Auch TV Seelbach und TuS Schuttern gewinnen.
TV Friesenheim – SG Schenkenzell/Schiltach II 35:31 (16:19). Dank einer Leistungssteigerung im Vergleich zu den Niederlagen gegen Seelbach und Gutach hat Friesenheim durchaus etwas überraschend gegen die Reserve der SG Schenkenzell/Schiltach gewonnen.
"Meine Mannschaft hat sich belohnt. Sie hat auch nach dem Rückstand zur Pause gezeigt, dass sie Moral besitzt und vor allem konditionell gut drauf ist", freute sich Trainer Mani Kurz, der sich wie schon in Gutach selbst einsetzte. Dem 51-Jährigen gelang von halbrechts sogar ein Treffer zum 14:14.
Nach dem 16:19 vor dem Seitenwechsel drehte der Aufsteiger im zweiten Abschnitt richtig auf. Zunächst gelangen drei Toren in Folge, Matthias Degen erzielte den Ausgleich zum 19:19. Neben einer starken Torwartleistung von Urban Isenmann spielten die Hausherren jetzt variabel und streuten dabei immer wieder Tempowechsel ein. So zog Friesenheim nach 43 Minuten nach einem verwandelten Siebenmeter von Yannick Wölfle vorentscheidend auf fünf Treffer (26:21) davon. Auch wenn die Südbadenligareserve in der Schlussphase noch einmal bis auf ein Tor herankam, ließen sich die Schützlinge von Trainer Mani Kurz den Sieg nicht mehr nehmen. TV Friesenheim: Isenmann; Wetterer 10, Sandro Erb, Domenic Erb 4, Claudio Erb, Degen, Wölfle 8/4, Geiger 4, Schäfer 3, Metzger 3, Kurz 2. (seg). TuS Schutterwald II – TV Seelbach 26:39 (14:19). Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung und einem hochverdienten Auswärtssieg hat der TV Seelbach auf die schwere Verletzung seines Torjägers Wito Göpper reagiert, der seine Teamkameraden jetzt von der Bank aus unterstützt.
Bei der Reserve der "Roten Teufel" hatten die Kronenwitter-Schützlinge in der Anfangsphase allerdings leichte Probleme, lagen mit 1:3 in Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer lief der Seelbacher Motor aber richtig warm, die Abwehr stabilisierte sich und machte den Hausherren das Leben schwer. Zur Pause lagen die Schuttertäler beim Stand von 19:14 bereits auf Kurs zwei Punkte.
Zu Wiederbeginn waren die Gäste mit den Gedanken noch in der Kabine, kassierten drei Treffer in Folge und ließen somit Hoffnung beim TuS aufkeimen. Recht schnell fing sich der TVS jedoch, verschärfte das Tempo und schraubte das Ergebnis kontinuierlich nach oben. "Wir haben eine mannschaftlich gute Leistung geboten. 39 Treffer muss man auswärts erst einmal erzielen", zeigte sich Oliver Kronenwitter zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das sich mit 6:2-Punkten vorerst im vorderen Drittel der Tabelle festgesetzt hat.Tore für Seelbach: Vetter 9/3, Leufke 8, Wohlschlegel 7, Eble 5/1, Gabelmann 3, Faißt 3, Brucker 1, Singler 1, Marquardt 1, Herzog 1.
(fp). TuS Schuttern – SV Ohlsbach 27:26 (13:11). Nachdem der TuS in den vergangenen Spielen sehr gute Leistungen gezeigt hatte, stand am Samstagabend die größte Herausforderung der bisherigen Saison an. Trainer Axel Schmidt musste auf sieben Stammspieler verzichten und trat daher mit einem stark veränderten Team gegen Ohlsbach an. Mit talentierten Spielern aus der zweiten Mannschaft sowie aus der A-Jugend wurde die Bank aufgefüllt, sodass Ohlsbach wider Erwarten auf eine schlagkräftige Truppe traf.
Die Gästen zeichneten sich von Beginn an durch ein hohes Tempo aus, hatten aber Probleme, den Ball im Schutterner Tor unterzubringen. Ein Grund dafür war die TuS-Abwehr, welche engagiert arbeitete, jedoch ab und an die nötige Absprache und Organisation vermissen ließ. Dennoch konnte die Heimmannschaft im Lauf der ersten Halbzeit einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Schuttern vergab jedoch zu viele Chancen und scheiterte mehrmals am Ohlsbacher Torhüter, sodass das Spiel bis zum Halbzeitpfiff offen blieb.
Nach der Pause hatten die TuS-Spieler mehr und mehr Probleme, den gegnerischen Angriff unter Kontrolle zu halten. Kompensiert wurde die durchwachsene Abwehrleistung durch Samet Gündogdu und Paulus Leberl, die Schuttern durch ihre Tore auf Kurs hielten.
Wenige Minuten vor Schluss wurde es so richtig spannend: Der SV Ohlsbach traf zum 23:23 und machte weiter Druck. Durch mehrere starke Paraden hielt Jan Mast Schuttern im Spiel. Auch die Abwehr hatte sich gefangen und ging den Gegner nun mit der nötigen Aggressivität an. Im Angriff behielt der TuS, angefeuert von zahlreichen Fans, die Nerven und gewann am Ende knapp, aber verdient mit einem Tor Vorsprung.Tore für Schuttern: Gündogdu 7, Leberl 4, Priebe 4/2, Greiner 2, Fabian Kopf 2, Nienstedt 2, Butt 2, Fässler 2/2, Krug 1/1, Eble 1.